Jimi Blue Ochsenknecht: Flucht nach Italien wegen Burnout und Morddrohungen

Jimi Blue  Ochsenknecht: Flucht nach Italien wegen Burnout und Morddrohungen
Jimi Blue Ochsenknecht sprach in einem Interview über private Probleme, die zu seinem Umzug nach Mailand geführt haben.

Zusammenfassung

  • Jimi Blue Ochsenknecht zog nach Mailand, um nach Burnout und Morddrohungen einen Neuanfang zu wagen.
  • Konflikte mit Ex-Partnerin und Familie führten zu psychischen Problemen und dem Abbruch des Kontakts zur Mutter seiner Tochter.
  • In Italien fühle er sich sicherer und arbeite an der Versöhnung mit der Familie.

Jimi Blue Ochsenknecht zog im vergangenen Jahr nach Mailand, um dort einen Neuanfang zu wagen. Mit der Bild-Zeitung sprach der Sohn von Natascha und Uwe Ochsenknecht jetzt über die Gründe für seine Umsiedelung nach Italien.

Der deutsche Schauspieler und Musiker hatte in der Vergangenheit immer wieder für Schlagzeilen gesorgt. So wurde im Dezember etwa bekannt, dass Ochsenknecht wegen einer nicht bezahlten Hotelrechnung von der Staatsanwaltschaft Innsbruck gesucht wurde. Nach der Trennung von seiner Ex-Partnerin Yeliz Koc, mit der er Tochter Snow hat, kam es immer wieder zu öffentlichen Diskussionen über Unterhaltsfragen. Hinzu kamen Spannungen innerhalb der Ochsenknecht-Familie, die ebenfalls die Klatschpresse in Atem hielten. 

"Ich war total abgestumpft, habe gar nichts mehr gefühlt"

Der Ärger mit seiner Familie und seiner Ex-Partnerin ging nicht spurlos an dem Reality-Star vorbei. Burnout-Symptome schlichen sich ein. Jimi Blue Ochsenknecht war mit seinem Alltag überfordert und wollte mit niemandem mehr etwas zu tun haben. Er habe am Ende sogar den Kontakt zur Mutter seiner Tochter abgebrochen, wie der 32-Jährige jetzt gestand. Ein Schritt, den er inzwischen bedauert. "Dieser radikale Cut zur Mutter meines Kindes war der größte Fehler der letzten Jahre. Unnötig, zu hart, totale Scheiße, um es mal klar zu formulieren", gab sich Ochsenknecht jetzt einsichtig.

Dennoch versucht er, seine Entscheidung zu erklären: "Ich hatte irgendwann das Gefühl, dass mein Leben nicht so läuft, wie ich es mir mal vorgestellt hatte. Und das hat mich total überfordert im Kopf. Das hat mich fertig gemacht und ich wusste zu der Zeit keinen Ausweg."

Die persönliche Krise ging mit psychischen Symptomen einher. "Das war eine Art von Burnout", erzählte der Schauspielersohn. "Ich war total abgestumpft, habe gar nichts mehr gefühlt, saß zu Hause, habe an die Decke gestarrt und Musik gehört."

Zudem sei er "super dünnhäutig, schnell gereizt, einfach zu voll von allem" gewesen.

Schließlich musste er professionelle Hilfe in Anspruch nehmen. "Ich habe mir eine Therapeutin besorgt, mit der ich regelmäßig, alle paar Tage, per Videocall über meine Situation gesprochen habe", so Ochsenknecht. Die Therapeutin habe ihm geraten, auf sein Bauchgefühl zu hören. "Und das sagte mir damals: Zieh dich zurück, kümmere dich um dich selbst und komm erst mal wieder mit dir klar, bevor du andere in dein Leben lässt."

Jimi Blue Ochsenknecht erhielt Morddrohungen

Ein Mitgrund für seinen Umzug nach Italien sei aber auch gewesen, dass er sich in Deutschland nicht mehr sicher fühlte. Eigenen Angaben zufolge soll Ochsenknecht zuweilen Todesangst gehabt haben. Anhaltende Drohungen von Fremden, die behaupteten, sie würden ihn verfolgen und ihm auflauern, machten dem jungen Mann das Leben schwer.  "Es gab Tage, da hatte ich morgens sogar Schiss, das Handy anzuschalten, weil da wieder so viele neue Nachrichten waren. Irgendwann kamen sogar Morddrohungen von wildfremden Leuten", erzählte Ochsenknecht. "In der Zeit hab ich darüber nachgedacht, mir Security zu besorgen, damit ich nicht beim Einkaufen einen über die Rübe kriege."

Versöhnung mit Familie: "Tasten uns heran"

Inzwischen geht es Jimi Blue Ochsenknecht wieder besser. In seiner Wahlheimat Italien fühlt er sich sicherer. Er konnte auch Abstand zu den Streitigkeiten mit Koc und seiner Mutter Natascha Ochsenknecht und anderen Familienmitgliedern gewinnen. Eine Versöhnung ist nicht ausgeschlossen. "Wir tasten uns langsam wieder aneinander heran. Es ist aber nicht alles von einem auf den anderen Tag vergessen. Aber ich glaube, wir sind als Familie auf einem guten Weg", erzählte Ochsenknecht der Bild.

Auch beruflich darf sich der TV-Star über einen Neustart freuen: Ochsenknecht kehrt ab 25. März zur Reality-Doku "Diese Ochsenknechts" zurück.

Kommentare