Alles für die Rolle: Wie sich Stars für Filme quälen

Alles für die Rolle: Wie sich Stars für Filme quälen
Hugh Jackman sprach über qualvolle Tainingsdiät für "Wolverine". Wer für Filmrollen sonst noch an seine Grenzen geht.
Alles für die Rolle: Wie sich Stars für Filme quälen

Als sie sich für ihre Rolle von der ehamaligen Eiskunstläuferin Tony Harding im Drama "I,Tonya" vorbreitete, verbrachte die australische Schauspielerin Margot Robbie fünf Mal die Woche täglich vier Stunden beim Eislaufen.

Alles für die Rolle: Wie sich Stars für Filme quälen

Das intensive Training glich einer Tortur. "Mein Wecker läutete immer um 5.30 Uhr morgens und mir war zum Weinen zumute. Auch nach den Trainingssessions setzte ich mich manchmal ins Auto - und weinte", sagte sie gegenüber "Wonderland".

Alles für die Rolle: Wie sich Stars für Filme quälen

Einer, der für Filmrollen immer wieder an seine Grenzen geht, ist Schauspieler Tom Hardy. So trainierte er sich für Wrestler-Drama "Warrior" binnen kürzester Zeit extrem viel Muskelmasse an.

Alles für die Rolle: Wie sich Stars für Filme quälen

Wie er damals gegenüber Daily Beast erzählte, hätte das Training aber negative Auswirkungen auf seinen Körper: "Wenn ich weiter so viel an Gewicht zulege, dann kollabiere ich wie ein Kartenhaus unter zu viel Druck. Man bezahlt den Preis, wenn man zu drastische körperliche Veränderungen vornimmt." (Bild: "Warrior", 2012)

Alles für die Rolle: Wie sich Stars für Filme quälen

Shia LaBeouf bereitet sich sehr gewissenhaft auf seine Filmrollen vor. Das Kriegsdrama "Herz aus Stahl“ (2014) verlangte ihm besonders viel ab. Über den Film meinte er, es sei "das zäheste Fleisch, an dem ich zu kauen hatte." Für die Rolle trat LaBeouf unter anderem der Nationalgarde bei, ließ sich taufen und tätowieren.

Alles für die Rolle: Wie sich Stars für Filme quälen

"Ich habe nie verheimlicht, dass es jedes Mal ein ultraharter Kraftakt war, 'Wolverine' zu spielen, und es ist mir mit den Jahren immer schwerer gefallen", bekannte der Australier Hugh Jackman einmal über seine Paraderolle.

Alles für die Rolle: Wie sich Stars für Filme quälen

Die Prellungen, die er sich bei den Stunts geholt habe, könne er gar nicht mehr zählen. Der "Logan" sei "definitiv" sein letzter "Wolverine"-Film. "Nach 17 Jahren ist die Zeit dafür gekommen."
 

Alles für die Rolle: Wie sich Stars für Filme quälen

Für seinem Oscar-Film "The Revenant" ging Leonardo DiCaprio an die Grenzen seiner Belastbarkeit. Über die harten Dreharbeiten meinte er: "Ich kann 30 oder 40 Sequenzen aufzählen, die zu den schwierigsten gehören, die ich je gemacht habe. Ich ging durch eiskalte Flüsse und schlief in Tierkadavern."

Alles für die Rolle: Wie sich Stars für Filme quälen

Johnny Depp, der mit DiCaprio 1993 am Film "Gilbert Grape" arbeitete, verriet über seinen Kollegen: "Er hat wirklich hart an diesem Film gearbeitet und viel Recherche betrieben. Er kam ans Set und war bereit, hart zu arbeiten." Depp gab außerdem zu, den damals 19-Jährigen schlecht behandelt zu haben: "Ich quälte ihn. Ich quälte ihn wirklich."

Alles für die Rolle: Wie sich Stars für Filme quälen

Jamie Foxx nahm für seine Rolle des blinden Musikers Ray Charles in "Ray" (2004) fast 15 Kilo ab. Außerdem trug er Augenlid-Prothesen, um sich besser in den Alltag eines Blinden hineinfühlen zu können.

Alles für die Rolle: Wie sich Stars für Filme quälen

Charakterdarsteller Daniel Day-Lewis hat die Schauspielerei inzwischen an den Nagel gehängt. Vor seinem Rückzug aus Hollywood war der Brite für sein Method-Acting bekannt. So lebte er für seinen Film Der letzte Mohikaner einige Monate in der Wildnis, lernte Kanus zu bauen und Tieren das Fell abzuziehen.

Alles für die Rolle: Wie sich Stars für Filme quälen

Im Film "Mein linker Fuß" (1998), in dem Day-Lewis einen fast völlig gelähmten Mann spielte, ging er noch weiter:  Er verließ seinen Rollstuhl nicht, ließ sich von seinen Film-Mitarbeitern füttern. Außerdem gewöhnte er sich eine zusammengesunkene Körperhaltung an – wobei zwei seiner Rippen brachen.

Alles für die Rolle: Wie sich Stars für Filme quälen

Für seine Rolle eines aidskranken Cowboys in "Dallas Buyers Club" (2013) hungerte sich Matthew McConaughey auf 60 Kilo herunter. Da eine normale Diät nicht ausreichte, setzte er auf radikale Methoden: "Ich habe einfach fast gar nichts mehr gegessen - außer Eiswürfel. Ich hatte ständig wahnsinnigen Hunger."

Alles für die Rolle: Wie sich Stars für Filme quälen

Für seine nächste Filmrolle in "Gold" hieß es für McConaughey hingegen: Zunehmen. Mit Wampe und Halbglatze war er dann auf der Leinwand zu sehen.

Alles für die Rolle: Wie sich Stars für Filme quälen

Auch Christian Bale schreckt vor Extremen nicht zurück: Für den Psychothriller "The Machinist" (2004) nahm er fast bis zur Unkenntlichkeit ab. Ganze 30 Kilo soll Bale, der in dem Film einen an Schlaflosigkeit leidenen Maschinenarbeiter spielt, verloren haben.

Alles für die Rolle: Wie sich Stars für Filme quälen

Für die Rolle des übergewichtigen Trickbetrügers Irving Rosenfeld in "American Hustle" (2013) hingegen musste er zunehmen, weswegen sich Bale während der Vorbereitungsphase auf den Film hauptsächlich von Pizza, Chips und Co. ernährte.

Alles für die Rolle: Wie sich Stars für Filme quälen

Auch Chris Hemsworth hat für seine Filmrollen schon öfter ab- und zugenommen. In Interviews gestand er, dass er für seinen Film "In the Heart of the Sea" binnen kürzester Zeit 15 Kilo abnehmen musste und nur 500 Kalorien am Tag zu sich nahm. Auf Instagram schockte der Schauspieler mit einem Foto, das ihn extrem abgemagert zeigt.

Alles für die Rolle: Wie sich Stars für Filme quälen

Charlize Theron nahm für "Monster" (2003) 14 Kilo zu. Außerdem ließ sie sich für die Rolle der Mörderin Aileen Wuornos von Maskenbildern bis zur Unkenntlichkeit verwandeln: Neben einem aufwendigen Make-up wurden ihre Augebrauen abrasiert, die Haare ausgedünnt und mit einem Hitzetool absichtlich beschädigt. Dafür gab es 2004 aber auch einen Oscar.
 

Alles für die Rolle: Wie sich Stars für Filme quälen

Für ihre Rolle in "Black Swan" (2010) verlor Mila Kunis 10 Kilo. Um das zu erreichen, trainierte sie ein halbes Jahr lang fünf Stunden täglich und nahm nicht mehr als 1200 Kalorien zu sich. Kunis: "Ich verletzte mich oft und erlitt unter anderem einen Sehnenriss und kugelte sich eine Schulter aus. Ich habe zwei Narben an meinem Rücken davongetragen."

Alles für die Rolle: Wie sich Stars für Filme quälen

Die Dreharbeiten zum Sci-Fi-Film "Jupiter Ascending“ (2015) waren für die Frau von Ashton Kutcher ebenfalls kein Zuckerschlecken. Sie verkörperte die Superheldin Jupiter Jones und musste während der Dreharbeiten ganze Tage an Drahtseilen verbringen, was kräftezehrend war. "Ich mache das nie wieder", meinte sie in einem Interview.

Alles für die Rolle: Wie sich Stars für Filme quälen

Auch Natalie Portman ließ für "Black Swan" so einiges über sich ergehen: Sie trainierte täglich bis zu acht Stunden und nahm rund zehn Kilo ab. Das harte Training trieb die Schauspielerin – die sich bei den Proben für den Film unter anderem stark an der Rippe verletzte – an ihre Grenzen: "Es gab Nächte, an denen dachte ich sprichwörtlich, ich würde sterben."
 

Alles für die Rolle: Wie sich Stars für Filme quälen

Für seine oscarprämierte Rolle des polnischen Pianisten und Komponisten Władysław Szpilman in "Der Pianist" (2002) ergriff Adrien Brody radikale Maßnahmen: "Ich gab meine Wohnung auf, ich verkaufte mein Auto. Ich drehte die Telefone ab. Ich nahm zwei Taschen und meine Schlüssel und ging nach Europa."

Alles für die Rolle: Wie sich Stars für Filme quälen

Anne Hathaway ging für "Les Miserables" (2012) durch die Hölle. Für die Musical-Verfilmung musste nicht nur ihre lange Mähne dran glauben. Die ohnehin schon schlanke Hathaway nahm auch rund zehn Kilo ab. "Die Idee war, dass ich aussehen sollte, als wäre ich dem Tod nahe", so Hathaway. "Wenn ich auf die ganze Erfahrung zurückblicke […], war es schon verrückt."

Alles für die Rolle: Wie sich Stars für Filme quälen

Für die Verfilmung von Stieg Larssons Roman "Verblendung" (2011) wurde Rooney Mara ein Irokese verpasst. Außerdem ließ sie sich für die Rolle der Hackerin Lisbeth Salander piercen - Nippelpiercing inklusive.

Alles für die Rolle: Wie sich Stars für Filme quälen

Robert DeNiro gehört ebenfalls zu jenen Charakterdarstellern, die sich besonders gut auf ihre Rollen vorbereiten. So futterte er sich für die Rolle des Boxer Jake La Motta in "Wie ein wilder Stier" (1980) innerhalb von zwei Monaten 26 zusätzliche Kilo an.

Alles für die Rolle: Wie sich Stars für Filme quälen

Während der Vorbereitungen für seine Kult-Rolle als "Taxi Driver" (1976) hingegen arbeitete er bekanntlich ein Monat lang zwölf Stunden pro Tag als Taxler.

Alles für die Rolle: Wie sich Stars für Filme quälen

Für ihre Rolle in "Die Akte Jane" (1997) ließ sich Demi Moore nicht nur den Kopf kahlrasieren. Sie nahm auch an einem brutalen Training teil, das von ehemaligen Navy Seals geleitet wurde.
 

Alles für die Rolle: Wie sich Stars für Filme quälen

Der inzwischen verstorbene Schauspieler Heath Ledger bereitete sich besonders gewissenhaft auf seine Rolle des Jokers in "The Dark Knight“ (2008) vor: "Einen Monat lang saß ich in einem Hotelzimmer in London herum, sperrte mich ein, führte Tagebuch und experimentierte mit Stimmen – das war wichtig, um eine kultige Stimme und ein kultiges Lachen zu kreieren."
 

Kommentare