Halle Berry zensiert in Cannes: Dresscode-Debakel bei Filmfestspielen

Zum zweiten Mal sorgt Schauspielerin Halle Berry mit ihrer Outfitwahl bei einem weltweit viel beobachteten Event für Schlagzeilen.
Hatte sie Anfang Mai bei der Met Gala mit ihrem Kleid mehr Haut gezeigt, als es dem einen oder anderen Zuschauer lieb war, war es nun ihr Outfit bei den Filmfestspielen in Cannes, mit dem sie von sich reden macht.
Halle Berry: Outfit verstieß gegen Kleiderordnung in Cannes
Wie es scheint, war die Oscar-Preisträgerin nicht im Bilde darüber, dass es in Cannes dieses Jahr einen neuen Dresscode gibt. Vor der Start der Filmfestspiele wurde eine neue Regelung erlassen: Aus Anstandsgründen sei keine Nacktheit mehr auf dem roten Teppich gestattet.
Auch voluminöse Outfits, insbesondere solche mit großer Schleppe, sind verboten.

Stars in Cannes
Die kurzfristige Änderung erschwerte die Situation für einige Prominente, darunter Halle Berry, die sich wohl bereits einige Zeit vor dem renommierten Kulturevent für eine bestimmte Kreation entschieden hatte. Auf einer Pressekonferenz enthüllte sie, dass sie sich gezwungen sah, ihre Kleiderwahl kurzfristig zu ändern. "Ich sollte heute Abend ein wunderschönes Kleid von [Gaurav] Gupta tragen, aber ich kann es nicht tragen, weil die Schleppe zu groß ist", erklärte Berry wehmütig. "Ich musste umdenken. Aber der Teil mit der Nacktheit ist meiner Meinung nach wahrscheinlich auch eine gute Regel", fügte sie hinzu.
78. Filmfestspiele in Cannes eröffnet
Die 78. Filmfestspiele Cannes wurden am Dienstag mit Amélie Bonnins "Partir un jour" eröffnet. Das stargespickte Festival an der Croisette wartet bis 24. Mai mit Filmen wie "Eddington" von Ari Aster, "Nouvelle Vague" von Richard Linklater oder "The Mastermind" von Kelly Reichardt auf. Aber auch Regiegrößen wie Jafar Panahi oder Wes Anderson gehören mit ihren Werken zu jenen 22 Produktionen, die um die Goldene Palme rittern.
Die Entscheidung darüber, wer die prestigeträchtige Auszeichnung entgegennehmen darf und somit auf Sean Bakers Oscarabräumer "Anora" folgt, trifft die Jury unter Vorsitz von Schauspielerin Juliette Binoche. Außer Konkurrenz läuft neben dem Eröffnungsfilm etwa auch das finale "Mission: Impossible"-Abenteuer von Tom Cruise. Das Filmland Österreich ist heuer nur mit der majoritär österreichischen Produktion "Militantropos" in der Festivalsektion Quinzaine des Réalisateurs vertreten. Der Dokumentarfilm eines ukrainischen Regiekollektivs wirft einen besonderen Blick auf den russischen Angriffskrieg.
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