Fürst Albert von Monaco: Heikler Kommentar über Harry und Meghan
Das große Interview von Prinz Harry und seiner Frau Meghan mit US-Starmoderatorin Oprah Winfrey am 7. März hatte in Großbritannien hohe Wellen geschlagen. Darin hatte Harry unter anderem erzählt erzählt, dass sein Vater ihm den Geldhahn zugedreht und zeitweise seine Anrufe nicht mehr entgegengenommen hatte. Zudem berichtete er über sein gespanntes Verhältnis zu seinem Bruder. Das Gespräch fand weltweit Beachtung und wurde von Medien und Royal-Beobachtern inzwischen bis ins kleinste Detail analysiert. Nun hat sich auch Fürst Albert von Monaco zu einem Kommentar hinreißen lassen - und der fällt durchaus kritisch aus.
Kritik an Harry und Meghan
"Es ist sehr schwierig, sich in jemand anderen hineinzuversetzen. Ich kann den Druck verstehen, unter dem sie standen. Aber ich denke, dass diese Art von öffentlicher Unzufriedenheit, gelinde ausgedrückt, und diese Gespräche im privaten Rahmen der Familie stattfinden sollten", so Albert gegenüber BBC World News. "Es muss nicht wirklich in die Öffentlichkeit gezerrt werden. Die Behauptungen gegen die britische Königsfamilie haben mich ein wenig gestört." Er könne die beiden aber auch "verstehen" und wünsche Harry "das Beste".
Meghan sagte im Interview, während ihrer ersten Schwangerschaft habe es im Königshaus mit Blick auf ihr ungeborenes Kind "Sorgen und Gespräche" darüber gegeben, "wie dunkel seine Haut sein mag, wenn er geboren ist". Außerdem schilderte die 39-jährige frühere US-Schauspielerin, dass trotz ihrer Suizid-Gedanken wegen der permanenten negativen Medienberichterstattung über sie ein hochrangiger Palast-Vertreter ihr aus Sorge um das Image der Royals die Inanspruchnahme psychologischer Hilfe verwehrt habe. Harry berichtete, dass er sich von seinem Vater Charles "im Stich gelassen" gefühlt habe.
Prinz Harry selbst zeigte sich kürzlich zudem abermals besorgt über die Verbreitung von Falschinformationen im digitalen Zeitalter. Wie die US-Denkfabrik Aspen Institute am Mittwoch mitteilte, wird der Royal nun an einer Kommission teilnehmen, die Auswege aus der Vertrauenskrise suchen soll, in der sich Schlüsselinstitutionen wie das demokratische System und die Medien in den USA befinden. "Wir werden in der heutigen digitalen Welt unter einer Lawine von Falschinformation begraben, die unsere Fähigkeit beeinträchtigt, sowohl als Individuen, als auch als Gesellschaften, die Welt in der wir leben, wirklich zu verstehen", sagte Harry einer Mitteilung zufolge.
Harry und Meghan hatten sich im vergangenen Jahr aus dem engeren Kreis der britischen Königsfamilie zurückgezogen. Unter anderem klagten sie über unfaire Berichterstattung und Übergriffe auf ihre Privatsphäre aus Teilen der Boulevardpresse. Sie leben inzwischen mit ihrem ein Jahr alten Sohn Archie im kalifornischen Santa Barbara. Das Paar erwartet im Sommer die Geburt eines Mädchens.
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