Memoiren: Was provokanter Titel und Buchcover über Harrys Absichten verraten

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Allein der Titel von Harrys kommendem Buch habe es in sich, so ein Adels-Experte, der "höchst destruktive" Folgen nach der Veröffentlichung befürchtet.

Die Konsequenzen von Prinz Harrys mit Spannung erwarteten Memoiren werden katastrophal sein, glaubt ein Adels-Experte. Das Buch mit dem Titel "Spare" wird am 10. Jänner 2023 erscheinen. Angenommen wird schon länger, dass der Herzog von Sussex neben Erzählungen über sein Leben darin auch unliebsame Details über das britische Königshaus enthüllen könnte. 

Harrys Memoiren könnten Sprengkraft haben

"Die Folgen davon werden weitreichend sein und könnten höchst zerstörerisch sein", ist sich Adels-Kenner Richard Fitzwilliams sicher. 

Allein den Titel des Buches hält Fitzwilliams für aufschlussreich. "Spare" kann übersetzt werden mit "Überflüssig" oder "Ersatzteil". Beobachter rechnen mit Blick auf den Titel damit, dass Harry erneut deutliche Kritik am Königshaus äußern wird. Auch Fitzwilliams hält den Titel für "sensationell", wie er gegenüber der Daily Mail anmerkt.

Der Buchtitel impliziere, dass Harry "nicht geschätzt wurde oder dass er sich nicht im Mittelpunkt der Ereignisse fühlte".

Kultur- und Markenexperte Nick Ede meint indes: "Die Wahl des Titels 'Spare' ist nicht nur provokativ, sondern unterstreicht auch Harrys Sinn für Humor." 

"Obwohl es eine mutige Entscheidung ist, zeigt sofort, dass dieses Buch alles andere sein wird als zu zeigen, dass Prinz Harry ein Ersatzteil ist." Er fügte hinzu: "Die Verwendung des Titels im Singular steht für Ermächtigung und Stärke", lautet das Fazit des Markenexperten. Es zeige aber auch, dass Harry nicht hinter seinem Bruder William stehe. Harry wolle zeigen, dass er "viel durchgemacht" hat, behaupten Experten.

Unpoliertes Titelbild: Will Harry seine Schwachstellen zeigen? 

Das von Ramona Rosales aufgenommene Titelfoto zeige den Royal hingegen in einem zurückhaltenden Licht. "Das Titelbild zeigt ihn nicht adrett und poliert, sondern entspannt, zurückgezogen und mit ruhigem Selbstbewusstsein", analysiert Ede das Buchcover. "Es beruht nicht auf einem stilisierten Bild, sondern auf einem, auf dem er ehrlich in die Kamera schaut und bereit ist, seine Schwachstellen und seine Geschichte den Medien mitzuteilen."

In seiner Pressemitteilung beschrieb Penguin Random House den Inhalt der Autobiografie des Herzogs von Sussex als "rohe, unbeirrbare Ehrlichkeit". Fitzwilliams ist überzeugt, dass der Buckingham Palace deswegen "sehr besorgt ist". Auch den Zeitpunkt der Erscheinung hält der Royal-Kenner für kritisch - "insbesondere da dies die ersten Monate der Regierungszeit von König Charles sind".

Mit der Veröffentlichung des Buches allein sei es zudem noch nicht geschehen. "Es wird zweifellos Interviews, Fortsetzungen und endlose Spekulationen über diese Memoiren geben", lautet Fitzwilliams Blick in die Zukunft.

Harry will angeblich noch Änderungen an seinem Buch vornehmen

Der Adels-Experte selbst ist außerdem der Meinung, Harry hätte noch einige Jahre warten sollen, um seine Geschichte zu erzählen. Über Harry indes wird berichtet, er würde nach dem Tod der Queen einige Passagen in seinem kommenden Buch abschwächen und ändern wollen. Aus diesem Grund sei die Veröffentlichung seiner Autobiografie auch von diesem Herbst auf den Anfang des kommenden Jahres verschoben worden.

Die Befürchtung, die ursprüngliche Version könne "nicht so gut ankommen", soll der Grund für die Bemühung um Änderungen sein, wie die Daily Mail unter Berufung auf einen Insider berichtete. Dabei soll Harrys Verlag der erste Entwurf bereits nicht brisant genug gewesen sein, wie eine andere Quelle laut The Sun behauptet.

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