"Es kommt bald": Wendler meldet sich mit kryptischer Nachricht zurück
Michael Wendler hat sich nach seinem Rückzug in die USA auf Instagram zurückgemeldet. Mit seinem Ausstieg bei DSDS und seinen wirren Corona-Aussagen hatte sich der "Egal"-Interpret schlagartig ins Abseits katapultiert. Seitdem sucht er in seiner Wahlheimat Florida Zuflucht.
Michael Wendler meldet sich zurück
Nun hat der 48-Jährige ein Lebenszeichen von sich gegeben. Auf Instagram wendet sich der Schlagerstar mit einer kryptischen Botschaft an seine Follower.
Zunächst veröffentlichte er ein Pärchenfoto, auf dem er mit seiner Ehefrau Laura Müller zu sehen ist. Dazu postete er ein Herz-Emoji - vermutlich, um den Zusammenhalt zwischen ihm und Laura zum Ausdruck zu bringen.
Diese hatte erst vor wenigen Tagen in einer Instagram-Story klargestellt, dass sie trotz allem zu ihrem Ehemann halte. "Natürlich werde ich mich nicht von Michael trennen. Wir sind ein glücklich verheiratetes Ehepaar, ich liebe Michael und was wäre ich für eine Ehefrau, wenn ich ihn jetzt im Stich lassen würde?", hatte die 20-Jährige dem Wendler öffentlich den Rücken gestärkt.
Wenige Stunden nach der Veröffentlichung des Pärchenfotos meldete sich der Wendler in einer Instagram-Story erneut zu Wort. "Coming soon" [zu Deutsch: "Es kommt bald"], schrieb der Sänger in der Nacht. Dazu veröffentlichte er ein Bild von sich mit Zigarre und Sonnenbrille. Was genau der Wendler damit sagen will und was er mit seinem Posting eigentlich ankündigt, weiß bisher aber wohl nur er selbst.
Das Instagram-Comeback des gefallenen Schlagerstars wurde von seinen Followern unterschiedlich aufgenommen. Die einen halten zum Wendler. "Top, was du machst, es wird Früchte tragen", schreibt ein User, der wohl Wendlers Ansichten teilt.
"Für den Fame braucht man das blöde Instagram dann doch", werfen andere dem Sänger vor. "Wenn du nie wieder nach Deutschland kommst, was ist denn dann mit unseren Konzert-Karten, brennst du mit der Kohle durch?", will ein anderer angefressener Fan wissen.
DSDS-Eklat: Was ist passiert?
Der Sänger hatte kürzlich über Instagram mit einem Knall seinen Rückzug aus der Jury der RTL-Show "Deutschland sucht den Superstar" (DSDS) verkündet. Der Grund: Er führte - offensichtlich abgelesen - aus, dass er der Bundesregierung in der Corona-Krise "grobe und schwere Verstöße gegen die Verfassung und das Grundgesetz" vorwerfe. Weiter beschuldigte er die Fernsehsender, darunter RTL, "gleichgeschaltet" zu sein. Zudem soll er in engem Kontakt mit Attila Hildmann stehen, wie sein Manager in der Show von Oliver Pocher angab. Der Vegan-Kochbuchautor Hildmann nennt sich selbst "ultrarechts" und einen Verschwörungsprediger.
RTL ging in die Gegenoffensive. "Wir lassen uns eine erfolgreiche Show, die Millionen Menschen gerne sehen, sicher nicht von einem Verschwörungstheoretiker vermiesen oder generell vorschreiben, wie und was wir senden", sagte Geschäftsführer Graf über die nächste DSDS-Staffel. Zudem kündigte der Sender an, sich in den kommenden Wochen journalistisch vermehrt dem Phänomen Verschwörungstheorien widmen zu wollen.
Wendler hatte sich in den vergangenen Jahren von einem Nischenphänomen zu einer Größe im Medienzirkus hochgearbeitet, auch wenn er von vielen belächelt wurde. Mit seiner Teilnahme an nahezu allen denkbaren Promi-Shows ("Dschungelcamp", "Schlag den Star", "Promi Big Brother", "Goodbye Deutschland") und skurrilen Randgeschichten ("Tausende Wendler-CDs in Altkleidercontainer entdeckt") war Wendler zuverlässig für Schlagzeilen gut. Ob immer geplant, war dabei die große Frage. Mit plötzlichen Abgängen kennt sich Wendler gleichwohl aus. 2014 verließ er schon am vierten Tag freiwillig und überhastet das RTL-Dschungelcamp. Anschließend wollte er wieder zurück.
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