Colin Farrell: Trauriger Grund, warum er 21-jährigen Sohn in Langzeitpflege gibt

2024 hatte der irische Schauspieler Colin Farrell eine Stiftung für Menschen mit Behinderung gegründet. Er wolle damit seinem Sohn James, der das Angelman-Syndrom hat, und anderen Betroffenen Unterstützung ermöglichen, sagte er dem People-Magazin. Die seltene genetische Erkrankung führt zu körperlichen Problemen und Lernschwierigkeiten.
Damals erklärte Farrell, er wünsche sich, "dass die Welt nett zu James ist. Ich möchte, dass die Welt ihn mit Freundlichkeit und Respekt behandelt".
Collin Farrell gibt Sohn ins Pflegeheim
Jetzt gab der Schauspieler die Entscheidung bekannt, seinen 21-jährigen Sohn in einem Pflegeheim unterbringen zu wollen.
Im Gespräch mit dem Candis Magazine verriet der 48-Jährige, er und seine Ex-Freundin Kim Bordenave würden planen, James in Langzeitpflege zu geben. "Es ist schwierig, manche Eltern sagen: 'Ich möchte mich selbst um mein Kind kümmern.' Und das respektiere ich", erzählte Farrell über den Entschluss. "Aber meine größte Angst wäre: Was wäre, wenn ich morgen einen Herzinfarkt erleide und – Gott bewahre – James' Mutter Kim einen Autounfall hat – und James dann allein wäre?", so Farrell. "Dann ist er ein Mündel des Staates und wohin geht er? Wir könnten nicht mitreden."
Er und Bordenave hoffen, "einen Ort zu finden, der uns gefällt, wo er jetzt hingehen kann, solange wir noch leben und gesund sind, wo wir hinfahren und ihn manchmal ausführen können".
Der Schauspieler wünsche sich, ein Pflegeheim für seinen Sohn zu finden, "an dem er ein erfülltes und glückliches Leben führen kann, wo er sich verbunden fühlt".
Was ist das Angelman-Syndrom?
Die neurologische Störung wurde nach dem britischen Kinderarzt Dr. Harry Angelman benannt, der es erstmals 1965 als eigenes Krankheitsbild beschrieb. Das Syndrom tritt laut Angelman Verein Österreich nur bei circa einem von 20.000 Neugeborenen auf. Charakteristisch dafür ist die stark verzögerte körperliche und geistige Entwicklung.
Oft beginnen betroffene Kinder erst später, oder nur eingeschränkt mit dem Gehen. Kommunikation über Sprache ist nicht möglich oder nur mit Hilfsmitteln möglich, außerdem leiden viele der Betroffenen an massiven Schlafstörungen. Das häufigste Merkmal ist das überdurchschnittlich häufige Lachen und die stark ausgeprägte soziale Ader. Neben diversen individuellen Einschränkungen gehört Epilepsie oft zum Krankheitsbild.
"Das Angelman-Syndrom äußert sich nicht bei jedem Kind gleich", so Farrell im People-Gespräch. Die von ihm ins Leben gerufene Stiftung soll im Laufe der Jahre das Potenzial für dauerhafte Unterkünfte für Betroffene fördern.
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