Claudia Schiffer: Nachbarschaftsstreit um ihr Tudor-Schloss

Supermodel Claudia Schiffer bei einer Chanel-Show in Paris, Juli 2017.
Das Topmodel lebt mit ihrer Familie auf einem friedlichen Anwesen in England. Mit der Nachbarin bahnt sich nun ein Rechtsstreit an.

Bereits seit 17 Jahren leben das deutsche Supermodel Claudia Schiffer (48) und Ehemann Matthew Vaughn (48) mit ihren drei gemeinsamen Töchtern auf dem in Suffolk gelegenen Anwesen Coldham Hall.

Schloss mit Geschichte

Das 1574 erbaute Tudor-Schloss erwarb das Paar damals um angeblich 5 Millionen Pfund (ca. 5,4 Mio. Euro) vom dänischen Milliardär Jens Pilo (77). In früheren Zeiten soll dort Ambrose Rookwood gelebt haben, der Teil der berühmten (und gescheiterten) Pulververschwörung (Gunpowder Plot, Anm.) zum Sturz von König James I. gewesen ist.

Claudia Schiffer: Nachbarschaftsstreit um ihr Tudor-Schloss

Das in Suffolk gelegene Tudor-Schloss Coldham Hall verfügt über 14 Schlafzimmer und insgesamt 215 Hektar Fläche.

Großangelegtes Bauvorhaben

Nun soll Hanne Pilo, eine Verwandte, einem Bericht der Daily Mail zufolge, beim Stadtrat von Suffolk einen Bauantrag eingebracht haben, um das angrenzende Cottage großzügig auszubauen. Dieses blieb beim Verkauf des Anwesens nämlich im Familienbesitz der Pilos. Ganz zum Unmut von Schiffer und Familie.

Die Dänin plane wohl eine zweigeschossige Seiten- und Heckverlängerung sowie eine Grundflächenerweiterung von ca. 167 auf sage und schreibe 324 Quadratmeter. Damit würde sie die Größe des bescheidenen Cottages schlichtweg verdoppeln. Zudem soll das Nebengebäude abgerissen und durch Garagen ersetzt werden.

Schiffer und Vaughn dagegen

Schiffer sieht nun den historischen Wert von Coldham Hall und dem zugehörigen Cottage bedroht. Sie und Vaughn reichten laut britischen Medien schriftlich Klage gegen das Bauvorhaben ein. Sie hätten "starke Einwände" und argumentieren mit einer "nachteiligen Auswirkung auf Bäume, mangelnde Nachhaltigkeit und unzureichenden Zugang".

Zudem seien Flächenerweiterung und geplante Anbauten "übergroß" und "unangemessen" angelegt. So, dass die "die ursprüngliche, relativ bescheidene Unterkunft von Landarbeitern" als kulturelles Erbe der Grafschaft Suffolk möglicherweise verloren gehe. Zwischen Schiffer und Pilo könnte sich daher demnächst ein Rechtsstreit anbahnen.

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