"Charlotte" packt aus: So unangenehm war der Sex in "Sex and the City"

Kristin Davis
Kristin Davis spricht über intime Szenen in "Sex and the City".

Kristin Davis gibt zu, dass sie sich beim Filmen intimer Szenen in ihren frühen "Sex and The City"-Tagen sehr unwohl gefühlt hat.

Die Schauspielerin verriet in einem People-Interview, wie es war, Sex ohne den Schutz durch Intimitätskoordinatoren zu simulieren, als die Erfolgsserie 1998 ihre Premiere feierte. Eine Erfahrung, an die sie keine angenehmen Erinnerungen hat.

Davis, die in der Serie die konservative Charlotte spielte, erzählte zunächst, dass sie über die Menge an intimen Szenen, die im Drehbuch geschrieben wurden, "verwirrt" war und gestand, dass sie nicht alle davon für notwendig hielt.

Kristin Davis: "Ich habe mich nicht beschützt gefühlt"

"Ich weiß nicht, wie sich die Männer beim Zuschauen fühlen würden, weil ich kein Mann bin. Aber es wäre eher für den männlichen als für den weiblichen Blick gedacht", sagt sie über die Dreharbeiten. "Ein weiblicher Blick – das wollten sie nicht sehen." Ihrer Meinung nach sei "Sex and The City" aber eine Produktion, die sich in erster Linie an Frauen richtete, und dass diese sich "unwohl" fühlen würden, wenn sie die Menge an Sex auf der Leinwand sehen würden.

Sie selbst habe Angst vor dem Dreh intimer Szenen gehabt und habe sich in den ersten Tagen der Show daher auch nicht wohlgefühlt. Zu Beginn habe die Besetzung zudem nicht genau gewusst, "was wir in Bezug auf die Sexualität machen" sollten, wie sie dargestellt werden würde und aus welcher Perspektive sie gedreht werden würde.

"Das war alles irgendwie vage", erklärte sie. "Ich habe auch das Gefühl, dass wir als Gruppe nicht auf eine Weise darüber gesprochen haben, die geholfen hätte."

"Wenn es zum Beispiel Intimitätskoordinatoren und all das Zeug gegeben hätte. Es würde jetzt viel mehr Diskussionen geben, aber das gab es damals nicht", merkte sie an.

Der Mangel an Sicherheit in Bezug auf Intimität habe bei ihr zu Beginn der Dreharbeiten zu einer starken Verunsicherung geführt.

"Ich habe mich nicht beschützt gefühlt", gab Davis zu. "Ich musste mich am Ende des Szenarios in meiner Umkleidekabine verstecken. Ich musste mich in meiner Umkleidekabine verstecken und um zwei Uhr morgens meinen Manager in L.A. anrufen."

"Warum packt er sie so an der Brust?"

Kim Cattrall, die Samantha Jones spielte, sei hingegen furchtlos gewesen und habe gewusst, wie sie sich schützen kann.

In Bezug auf das Maß an Sicherheit am Set fügte Davis hinzu, dass Sarah Jessica Parker, die Carrie Bradshaw verkörperte, "am meisten geschützt" gewesen sei, sich aber am "unwohlsten" dabei fühle, vor der Kamera nackt zu sein.

"Cynthia [Nixon, die Miranda Hobbes spielte] kümmerte sich um nichts", sagte Davis. "Ich erinnere mich an eine Sache, die sie mit [David] Eigenberg gefilmt hat, und ich fragte mich: 'Warum packt er sie so an der Brust? Warum hat ihm niemand gesagt, dass er das tun soll?'"

"Ich dachte: 'Sag ihm, er soll es netter machen', und sie meinte: 'Wovon redest du?' Ich fragte mich: 'Wer hat dich dort beschützt?' Sie sagte: 'Niemand'", erinnerte sich der Serien-Star an ein Gespräch mit ihrer Kollegin.

Die Sexszenen seien im Laufe der Zeit aber zum Glück "viel mehr zu unserem Blick geworden", gab sie zu, und der Sex vor der Kamera dadurch "wie er sein sollte." Mit der Zeit sei es Priorität geworden, "dass wir uns wohlfühlen".

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