Was Heinz Marecek zu seiner Ernennung zum Kammerschauspieler sagt

Sektionschefin Theresia Niedermüller, Kammerschauspieler Heinz Marecek und Laudator Michael Schottenberg
Zahlreiche Kunst- und Kulturschaffende tummelten sich am Montagnachmittag im Künstlerhaus am Karlsplatz in Wien. Der Grund dafür heißt Heinz Marecek, denn er wurde dort zum Kammerschauspieler ernannt.
Dabei verriet der Geehrte (wird im Jänner übrigens wieder Opa) aber auch, dass er es mit Titeln eigentlich gar nicht so hat. "Professor kann ja jeder werden – das kann ein Dirigent oder ein Hautarzt sein. Beim Kammerschauspieler ist es aber etwas anderes. Da weiß man, wofür man die Auszeichnung bekommt. Kammerschauspieler wird von den Empfängern mit Stolz und Freude entgegengenommen. Stolz ist auf meiner Gefühlspalette nicht vorhanden, umso mehr Freude. Ich bedanke mich daher mit großer Freude für diese Auszeichnung."
Die Bilder der Verleihung zum Durchklicken:
Laudator Michael Schottenberg streute Marecek Rosen und bezeichnete ihn als "beinah zärtlichen Komödianten. Er machte, was er wollte, man liebte ihn nur noch mehr. Er spielte nicht, er war."
Der einzige Wermutstropfen sei, wie Schottenberg betonte, dass er nicht mehr aktiv Theater spiele. "Zwar tritt er unermüdlich als er selbst auf, liest und plaudert, aber die Theaterbühne hat er verlassen, die Garderobentür geschlossen und nie wieder aufgemacht."
Kollegin Kristina Sprenger meinte: "Es ist hoch an der Zeit, dass Heinz Marecek diesen Titel bekommt. Den hätte er eigentlich schon 20 Jahre davor kriegen müssen, weil er Theatergeschichte geschrieben hat. Er vereint alles, was einen Vollblutschauspieler charakterisiert."
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