VIPs unter japanischer Sonne: Belvedere-Fundraising-Dinner stand unter besonderem Motto
Das Belvedere 21 verwandelte sich jetzt in einen japanischen Tempel. Denn unter dem Motto "Japan Japan" luden Generaldirektorin Stella Rollig und Geschäftsführer Wolfgang Bergmann zum Fundraising Dinner.
"Wir freuen uns über den großen Zuspruch zum diesjährigen Fundraising Dinner und über einen gelungenen Abend mit bereichernden Gesprächen. Die großzügige Unterstützung ist ein gemeinsames Bekenntnis zur Bewahrung des kulturellen Erbes und wird es uns ermöglichen, die Sammlung des Belvedere um bedeutende Werke zu erweitern. Wir danken allen, die dazu beigetragen haben", so die beiden.
Das Thema wurde deshalb gewählt, weil im ersten Stock des Belvedere 21 die Retrospektive der japanischen Künstlerin Kazuko Miyamoto zu sehen ist (noch bis März 2025).
So wurden auch gebeizter Saibling mit Gurken und Galiamelone, Shoyu Ramen mit Bio-Maishuhn, Udon-Nudeln, Edamame und Shiitake-Pilzen, Rinderfilet und Rinderbacke, sowie als Dessert Matcha-Mochi aufgetischt.
Die Gäste wie die Künstler VALIE EXPORT und Christian Ludwig Attersee, Bäckereichef Gerhard Ströck, Ex-Opernball-Lady Maria Großbauer oder Autor Robert Menasse kamen gemäß des Dresscodes "Ray of Light" gekleidet.
Gesamt kamen 200.000 Euro zusammen, die für den Ankauf von Kunstwerken für die Sammlung des Belvedere verwendet werden.
Unter den Gästen war auch der aus Ghana stammende Maler Amoako Boafo, der ab dem 25. Oktober selbst im Unteren Belvedere ausstellen wird. Er wurde 1984 als Sohn eines Fischers und einer Köchin geboren und kam 2013 nach Österreich, um die Akademie der bildenden Künste zu besuchen. Seine Spezialität sind Porträts von Menschen mit schwarzer Hautfarbe. So hat er etwa schon den Rapper Tupac Shakur (gest. 1996), sowie den Künstler Jean-Michel Basquiat (gest. 1988) gemalt.
"Ich war anfangs ein Künstler, der sich alles selber beigebracht und einfach experimentiert hat. Ich hatte schließlich als Kind auch keinerlei Verbindung zu der Kunstszene. Die Karriere eines Künstlers war für einen Ghanaer wie mich auch keineswegs üblich oder profitabel. Dennoch habe ich mich bewusst für diesen Weg entschieden, um meine Leidenschaft zu verfolgen", sagte Boafo einmal gegenüber dem Magazin "GQ".
Auch in der Welt der Mode fanden Boafos Kunstwerke bereits Beachtung. Denn 2020 wurden seine Porträts für die Sommerkollektion von Dior Men verwendet.
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