So hat sich das Leben von Dragqueen Candy Licious seit den Kinderbuchlesungen verändert

Candy Licious
Die Dragqueen war auch vielen Anfeindungen ausgesetzt, jetzt hat sie sich ihren Traum von Spanien erfüllt.

Zusammenfassung

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  • Candy Licious absolvierte seit Juni 2022 zahlreiche Kinderbuchlesungen trotz Anfeindungen und Polizeischutz.
  • Die Lesungen zeigten Kindern die Vielfalt der Kunst und ermöglichten Candy Licious neue Jobangebote und persönliche Entwicklungen.
  • Candy Licious erfüllte sich ihren Traum von Spanien und engagiert sich weiterhin für Gleichberechtigung und Diversität.

Seit Juni 2022 hat Dragqueen Candy Licious zahlreiche Kinderbuchlesungen absolviert. Bei ihr ersten in Wien mussten sogar rund 15 Polizisten als Schutz anrücken, um Störaktionen zu vermeiden. Denn nicht alle hießen das gut und es gab viele Anfeindungen.

Doch Candy Licious ließ sich nicht beirren und machte weiter. "Seit Juni 2022 hatte ich unzählige Kinderbuchlesungen. Die erste war verbunden mit einer Mauer, viele andere waren mit Polizei oder Sicherheit. Aber ALLE waren damit verbunden, dass Kinder am Ende gelacht haben und glücklich wieder nach Hause gegangen sind", so die Dragqueen auf Instagram. 

Warum sie diese Lesungen gemacht hat, erklärt sie wie folgt. "Drag ist Kunst, Drag zeigt, dass wir uns nicht an stereotypischen Kleider oder Farbenvorschriften halten müssen. Drag zeigt, dass wir Kunst jeden Tag, zu jeder Uhrzeit und auf vielen Bühnen und Bereichen anwenden dürfen. Drag kreiert, Drag bricht auf, Drag hilft. Als Dragartist bin ich bunt, laut, kreativ und Kinder sehen dadurch, dass es unterschiedliche Formen der Kunst gibt", so Candy Licious

"Kinder haben mich fast nie gefragt, was oder wer ich bin. Sie waren darüber glücklich, dass ich ihnen Geschichten von Filip Fisch, Konstantin der Kröte, Flausch oder Raffi vorgelesen habe. Kinder urteilen nicht, Kinder sind wertfrei. Kinder sind unsere Zukunft und sollten mit so viel Liebe und Respekt umgehen können, ohne sich zu verstecken müssen."

Ihr Leben hat sich durch die Lesungen auch verändert, wie sie im Podcast "Lebenswege" erzählt. Sie hat dadurch neue Jobangebote bekommen und auch dazugelernt mit Anfeindungen umzugehen und auch "wie unfair die Welt sein kann. Sie hat zum Beispiel negative Kommentare zur Anzeige bringen wollen, dabei kam aber nichts raus.

Aber die größte Veränderung war, dass sie sich ihren Lebenstraum von Spanien erfüllen konnte. Candy Licious ist nämlich nach Madrid gezogen. "Ich glaube ohne die Anfeindungen und Ärger und diesen weiteren Jobs und meiner Entwicklung hätte ich das so nicht machen können."

Auch auf der iberischen Halbinsel macht sich der gebürtige Steirer Bernhard Ledinski (so sein richtiger Name) für die Themen Gleichberechtigung und Diversität stark. Er bietet auch als Candy Licious laut "Mein Bezirk" Führungen durch die pulsierende Metropole Spaniens an. 

"Träume sind es wert, verfolgt zu werden. Vielleicht erfüllen sie sich nicht sofort, aber daran zu arbeiten, macht sie umso wertvoller. Ich lebe meinen Traum."

Er schreibt auch an einem eigenen Kinderbuch.