Simone Lugner: "Ich habe gelernt, mit Selbstvertrauen dazustehen"

Simone Lugner
- Simone Lugner reflektiert über ihre emotionale "Dancing Stars"-Reise, die ihr Selbstvertrauen stärkte und Österreich ihre wahre Persönlichkeit zeigte.
- Nach dem Tod von Richard Lugner steht Simone vor rechtlichen Herausforderungen und Unsicherheiten bezüglich ihrer Wohnsituation, während sie sich auf neue berufliche Möglichkeiten konzentriert.
- Trotz negativer Kommentare in sozialen Medien erhält sie viel Zuspruch und plant, sich vor Bedrohungen zu schützen.
Getanzt, geweint, gestritten – und schlussendlich trotz verpassten Sieges ganz viel gewonnen – Simone Lugners Dancing-Stars-Reise war eine sehr emotionale. Zu viel Gefühl zu zeigen oder gar die Kontrolle zu verlieren war für sie immer ein „No-Go“, wie sie in der KURIER TV-Sendung „Herrlich ehrlich – Menschen hautnah“ erzählt.
Die ganze Sendung:
Herrlich ehrlich: Simone Lugner
Sie habe nur wenige Menschen durch ihre Mauer gelassen, nur wenigen gezeigt, wie sie wirklich ist. „Wie zum Beispiel Richard, denn hätte er mich so kennengelernt, wie ich mich im Allgemeinen gebe, hätte er sich ja nie für mich interessiert. Dann wäre ich auch zu kühl oder distanziert gewesen, aber er hat mich auch kennenlernen dürfen, wie ich wirklich bin. Und bei dieser Reise bei ,Dancing Stars’, hat mich Österreich auch so kennenlernen dürfen“, sagt Simone.
Und sie würde jedem raten, der die Chance bekommt, bei der ORF-Show mitzumachen. „Du kannst so viel mitnehmen, lernen und einfach eine geile Zeit haben.“
Wochenlang hat sie sich darauf fokussiert, ihr Leben danach geplant und sie ist jetzt traurig, dass es vorbei ist. Aber, sie hat auch gelernt, damit umzugehen, jetzt allein im Fokus der Öffentlichkeit zu stehen. „Vorher war Richard meine Sicherheit“, sagt sie.
Selbstvertrauen
„Durch seinen Tod stehe ich alleine da und durch ,Dancing Stars’ habe ich gelernt, mit Selbstvertrauen dazustehen, weil es auch wirklich was ist, was ich vollbracht habe. Vorher hab ich nix vollbracht, außer, dass ich einen normalen Job gehabt habe, eine normale Frau war und Richard Lugner geheiratet habe. Also nix, wo man sagen kann: Wow, die hat was getan. Aber jetzt, hab ich was getan, ich war bei ,Dancing Stars’ im Finale.“

Lisa Trompisch im „Herrlich ehrlich“-Talk mit Simone Lugner.
Auch mit den negativen Kommentaren via Social Media hat sie gelernt umzugehen. „Die Österreicher sind speziell neidisch und boshaft. Aber ich hab sehr, sehr viel Zuspruch und Rückhalt bekommen von wildfremden Menschen und das ist sehr viel mehr wert, als ein frustrierter Hater.“
Ob es auch je wieder eine Annäherung zur restlichen Lugner-Familie geben kann, ist für Simone fraglich. „Ich hab sehr lange damit gehadert, aber ich bin zu dem Entschluss gekommen, ich zwänge mich niemandem auf. Wenn sie es so wollen, dann soll es so sein und es passt für mich.“
Gerichtsprozesse
Jetzt im Juni kommt noch einiges auf Richard Lugners Witwe zu – am 17. Juni hat sie eine Verhandlung wegen ihres Autounfalles mit dem Wagen des Baumeisters (es geht um 14.000 Euro), die Räumungsaufforderung bis 30. Juni die Villa zu verlassen steht auch noch im Raum.
„Egal, was passiert, ich habe gelernt, es ist wichtig, wie man damit umgeht. Ich kann mich deshalb fertigmachen jeden Tag, aber das ändert überhaupt nichts an dem, was passiert ist, und es ändert auch überhaupt nichts am Ergebnis, was rauskommen wird.“
Für sie ist aber zumindest eines klar – sie will in der Villa bleiben. „Ich bleibe in dem Haus, mein Anwalt hat den Einspruch erhoben und wir werden sehen, was kommt.“
Am 4. Juni steht auch ein Prozess gegen den Mann, der sie mit dem Umbringen bedroht hat, an. Diese gefährliche Drohung hat ihr durchaus Angst gemacht, wie sie erzählt.
„Tatsächlich hat es mich mehr beeinflusst, als ich ursprünglich dachte. Ich habe auf Anraten der Polizei Kameras am Grundstück angebracht.“ Sie würde auch immer wieder „sehr merkwürdige Post “ bekommen.
Auf Events, wo sie vorab als Gast angekündigt wird, würde sie nicht mehr ohne Begleitschutz gehen. „Dadurch, dass ich durch ,Dancing Stars’ auch bekannter geworden bin, merke ich schon, dass ich auch als Person vorsichtiger sein muss und mich schützen muss.“
Auch ist sie derzeit auf der Suche nach einem neuen Job. „Irgendwas, wo ich mich ausleben kann, wo ich mich einbringen kann, was abwechslungsreich ist, was Action bietet, was Menschen bietet, mit denen ich immer wieder in Kontakt bin. Alleine in einem Büro versauern, das möchte ich auch nicht. Ich brauche das, wenn es wuselt und viel zu machen ist und viel Energy da ist.“
Sie könne sich auch gut vorstellen, zu moderieren oder Events mit TV-Kamera als Berichterstatterin zu besuchen.
Heute, Sonntag, hätten Richard Lugner und sie ihren ersten Hochzeitstag gefeiert.

Am 1. Juni 2024 hat Simone Richard Lugner geheiratet.
Den Tag muss Simone Lugner jetzt alleine durchstehen – warum sie glaubt, dass Richard Lugner schon eine Vorahnung von seinem Tod gehabt hat („Ich glaube schon, dass Menschen spüren, wenn es zu Ende geht.“) und wie sie jetzt wirklich finanziell aufgestellt ist („Das, was ich habe, ist rein das, was ich mir selbst erspart habe“), sehen Sie im Video oben.
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