Offene Ehe für Schauspielerin Kristina Sprenger? "Ich bin da altmodisch"
Monogamie ist heutzutage nicht mehr ein Konzept, an dem jeder Gefallen findet. In dem Stück "Offene Zweierbeziehung", das jetzt im Stadttheater Berndorf (NÖ) Premiere feierte, wird das überzeichnet dargestellt.
Denn nachdem der Mann zum notorischen Fremdgeher mutiert, schlägt er seiner Frau einfach eine offene Ehe vor. Als diese dann zustimmt und tatsächlich jemanden kennenlernt, ist ihr Angetrauter nicht mehr ganz so begeistert davon. Drama vorprogrammiert!
In die Rollen der Eheleute schlüpfen Kristina Sprenger und Gregor Seberg. Sprenger, die mit dem Unternehmer Gerald Gerstbauer verheiratet ist, kann einer offenen Ehe im privaten Bereich eher weniger abgewinnen.
"Wir bleiben da konservativ. Für den Gerald und mich wäre das nix. Im Stück ist es natürlich sehr überzeichnet. Da geht der Mann ja andauernd fremd und schlägt es dann der Frau vor. Ansonsten kommt das sehr, sehr selten vor, glaub ich. Ich bin da altmodisch."
Über ihren Spielpartner war sie übrigens voll des Lobes: "Gregor und ich kennen uns ja schon sehr lange. Er hat ja schon bei mir gespielt, hat ein wahnsinnig komödiantisches Talent und ist ein großer Schauspieler. Wir haben eine unglaubliche Freude miteinander spielen zu dürfen. Wir kennen uns so gut, dass wir uns blind verstehen auf der Bühne."
Sprenger und Seberg haben noch eine weitere Gemeinsamkeit, denn beide waren sie TV-Kommissare (Sprenger bei Soko Kitzbühel und Seberg bei Soko Donau). Für Seberg geht's übrigens wieder zurück ins Soko-Donau-Team und zwar als Chef der Spezialeinheit.
Unter den Gästen war auch das Schauspieler-Ehepaar Barbara Wussow und Albert Fortell, die seit 34 Jahren verheiratet sind und dem KURIER einst über ihre funktionierende Ehe erzählten: "Ich vergleiche Ehekrisen oft mit einer Autofahrt bei Aquaplaning. Auf einmal kann man nicht mehr steuern. Was soll man machen? Man soll nicht auf die Bremse steigen, man soll auch nicht Gas geben, sondern das Lenkrad festhalten und abwarten. Irgendwann kommt man wieder auf festen Boden"
Auch ZiB-Moderatorin Nadja Bernhard kam mit ihrem Freund Peter Beuchel. "Peter ist ein wunderbarer Mensch", es würden aber auch zwei Welten aufeinanderprallen, da er etwas ganz anderes als sie macht. "Und das ist auch das Schöne dran, das tut mir gut", sagte Bernhard erst kürzlich über ihre Beziehung in der Ö3-Sendung "Frühstück bei mir".
Ebenfalls mit dabei waren die Schauspielerinnen Pia Baresch und Julia Cencig, sowie Kabarettist Herbert Steinböck.
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