Muss Simone Lugner die Villa räumen? Erster Gerichtstermin fand statt

Simone Lugner sitzt auf einem roten Sofa vor grünen Pflanzen.
Private Chats zwischen Simone und Richard Lugner werden vor Gericht als Beweismittel zugelassen.

Der Rechtsstreit von Simone Lugner und der "Lugner und Söhne Privatstiftung" ging am Mittwochvormittag in eine neue Runde. Denn am Landesgericht für Zivilrechtssachen trafen Lugners Anwalt Florian Höllwarth, sowie der Rechtsvertreter der Gegenseite, Markus Tschank, zur ersten Tagsatzung in der Causa Lugner-Villa aufeinander.

Wir erinnern uns zurück: im Mai wurde Simone Lugner dazu aufgefordert, das Haus in Döbling zu räumen. Ihr wurde vorgeworfen, die Pflege ihres Ehemannes Richard Lugner (gest. 2024) vernachlässigt zu haben. Diese Vorwürfe wiesen Lugner und ihr Anwalt Florian Höllwarth entschieden zurück.

Am Mittwoch ging es jetzt aber erst einmal um das allgemeine weitere Vorgehen, weshalb auch Lugner selbst nicht vor Ort war.

Man wolle eine Gesamtbereinigung der Causa anstreben, wie Höllwarth gegenüber dem KURIER zu Protokoll gab. "Die Gegenseite hat dazu vorerst auch Bereitschaft gezeigt." 

Konkret gehe es dabei um Simone Lugners Rechte als Begünstigte, wie auch das Wohnrecht, um nur zwei Punkte zu nennen.

Laut der Tageszeitung "Heute" warf aber Stiftungsanwalt Markus Tschank ein, dass die Höhe der Verlassenschaft zuerst aber vollumfänglich geklärt werden müsse.

Am 19. Dezember findet dann die Verhandlung statt, wo auch Simone Lugner, sowie je zwei Zeugen auf Simone Lugners Seite, sowie auf der Seite der "Lugner und Söhne Privatstiftung". Dann werden auch Chats zwischen Simone und Richard Lugner vorgelegt. 

"Da die Chats rechtswidrig erlangt wurden, wollten wir, dass sie das Gericht unberücksichtigt lässt, es kann aber auch ein Vorteil für uns sein", so Höllwarth. "Und wir sind weiterhin sehr entspannt", zeigt sich Simones Anwalt gelassen.

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