Michael Patrick Kelly: "Habe fast alle zehn Gebote mehrmals gebrochen"

Michael Patrick Kelly
Der sympathische Musiker über seine Pläne, Sünden und wie er sich motiviert.

Seine aktuelle Single „Beautiful Madness“ (auch das Titel-Lied der 7. Staffel „Sing meinen Song“) wird derzeit in den Radiostationen rauf und runter gespielt und versprüht die in Zeiten wie diesen so dringend benötigte gute Laune – genau wie der Musiker selbst, der Dienstagnachmittag zum Interview ins KURIER-Stadtstudio „Pods & Bowls“ kam. Produziert wurde das Lied übrigens in Wien!

„Das ist ein Song mit positiver Energie. Das war auch das Ziel. Ich wollte einfach eine Nummer rausbringen, die in dieser harten Zeit für gute Laune sorgt und die Menschen zum Bouncen einlädt und zum Lächeln bringt. Manchmal ist das alles, was man braucht, um den Tag zu retten, dass man einfach mal für drei Minuten die Probleme vergisst und dann hat man wieder Kraft für die Dinge, die man bewältigen muss“, erzählte Michael Patrick Kelly (42).

Warum er quasi Wien im Blut hat und wann die österreichische Hauptstadt eine eigene „Peace Bell“, ein Herzensprojekt von Kelly, bekommt, sehen Sie hier:

KURIER Talk mit Michael Patrick Kelly

Er selbst hat die Corona-Krise bis dato gut überstanden. „Ich habe keine Tour geplant gehabt, von daher musste ich nichts verschieben. Meine nächste Tour wird sehr wahrscheinlich 2022 sein. Österreich wird da auf jeden Fall auch am Plan stehen. Ich muss sagen, dass ich es relativ gut gehabt habe, weil ich die letzten Jahre so viel unterwegs war, dass ich mich gefreut habe, länger am Stück zu Hause sein zu können. Aber es gibt so viele Menschen da draußen, die wirklich leiden und sich auch an der Existenzgrenze befinden“, so der Musiker.

Michael Patrick Kelly: "Habe fast alle zehn Gebote mehrmals gebrochen"

Lisa Trompisch und Michael Patrick Kelly

Und wenn es ihm selbst einmal nicht gut geht, hat er so seine eigene Methode entwickelt, sich aus dem Tief herauszuholen. „Ich habe vor einigen Jahren angefangen, Dankbarkeit auszusprechen. Wenn ich morgens wach werde, ist das Erste, das ich mache, dass ich mich bei Gott bedanke, dass ich diesen Tag erleben darf. Über den Tag verteilt immer wieder für das Positive und Gute danken, weil es hilft immens, die mentale Hygiene oben zu halten. Man sagt ja: Loben zieht nach oben und Danken finde ich auch“, sagte er. „Dankbarkeit ist wie Immunität für schlechte Laune.“

Wie es mit seinen TV-Projekten wie „Sing einen Song“ weitergeht, darf er leider noch nicht verraten.

„Es wird eine Staffel geben, die Daten stehen schon fest, der Ort, so weit ich weiß, auch“, sagt er augenzwinkernd. „The Voice“ muss jedenfalls weiterhin ohne ihn auskommen, denn die Arbeit an seinem neuen Album geht derzeit vor.

Und dann verriet er spitzbübisch grinsend, dass er gar nicht so brav ist – beziehungsweise war –, wie sein Image glauben lässt. „Ich habe wahrscheinlich fast alle zehn Gebote mehrmals gebrochen. Ich bin ein Mensch wie jeder andere, habe Schwächen und Macken und habe auch Fehler gemacht und Menschen auch verletzt, mich selbst auch. Ich glaube nicht, dass man Fehler machen muss, um zu lernen. Wenn man Fehler macht, wäre es gut, wenn man daraus lernt.“

Übrigens, der Musiker ist oft und gerne in Österreich, hat hier schon viele Freunde gefunden. „Ich bin sehr oft in den Bergen und liebe die Steiermark, Tirol und auch Oberösterreich ist total schön. Ich fühle mich in Österreich auch ein bisschen zu Hause, wenn ich das so sagen darf.“

 

Kommentare