Liudmila Konovalova: Wenn der Schwan im Wohnzimmer stirbt
Ein Raum mit Esstisch, Couch und einem Regal mit persönlichen Gegenständen – ein ganz normales Wohnzimmer also. Wäre da nicht das rechteckige Stück Tanzboden in der Mitte des Zimmers, auf dem Primaballerina Liudmila Konovalova (35) eine Performance hinlegt.
„Es ist oft schwer, zu Hause Sport zu treiben und fit zu bleiben“, so Konovalova. Doch von geschlossenen Opernhäusern und Proberäumen lässt sich die Erste Solotänzerin des Wiener Staatsballetts nicht unterkriegen. „Zum Glück eignet sich die Choreografie des Ballettstücks ,Sterbender Schwan’ auch fürs Wohnzimmer.“
Für dieses Projekt hat sich die Tänzerin hochkarätige Unterstützung geholt und zwar den Cellisten Johannes Moser (40). "Unser Ziel war, eine vollständige Aufführung anstatt kleiner Fragmente von Proben und Übungen zu gestalten", erzählte Konovalova.
Moser feierte sein Debüt bei den Berliner Philharmonikern und engagiert sich auch besonders für junge Musiktalente. In Zeiten von Corona gibt er da etwa Online-Masterclasses.
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