Kabarettist Christoph Fälbl jobbt als Kellner in der Kulisse

Schillers Neujahrscocktail
Der Kabarettist serviert jetzt nicht nur eine Wuchtel nach der anderen, sondern auch Speisen und Getränke.

Wenn man in der Wiener Kleinkunstbühne "Kulisse" sitzt und sich denkt, der Kellner kommt einem doch irgendwie bekannt vor, dann liegt man goldrichtig. Denn Schauspieler und Kabarettist Christoph Fälbl ist dort ab sofort im Service im Einsatz. "Fünf Kinder wollen halt auch versorgt werden", lachte er im Gespräch mit den "Seitenblicken".

"Abgesehen davon taugt es mir und es erdet. Ich habe das zum letzten Mal vor 30 Jahren gemacht und außerdem ist der Wunsch nach einem eigenen Kaffeehaus oder einem eigenen Lokal immer noch gegeben. Und dann hab ich mir gedacht, ich spiele im Gloria Theater und mein Solo und wenn ich dazwischen Zeit habe, komme ich her", erzählte er.

Für Kulisse-Chefin Alexa Oetzlinger ist der neue Mitarbeiter ein richtiger Glücksgriff. "Der Christoph hat mich angerufen und ich wusste nicht ganz, ob er das ernst meint, aber ich wusste ja, dass er gelernter Kellner ist und ich weiß auch, wie unsere Branche aktuell läuft und hab mir sofort gedacht: 'Was kann mir besseres passieren als jemanden Teilzeit zu finden, der das Kabarett kennt und selber betreibt, lustig ist und gelernter Kellner ist?' Das ist ja fast ein Lotto Jackpot."

Morgen, Samstag, ist Fälbl übrigens wieder in einer "tragenden Rolle" im Einsatz. Er wird aber auch auf die Bühne kommen und in Dieter Chmelars Programm "Nachschlag" ein bisschen improvisieren. Beginn ist um 20 Uhr.

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