"Hofstädter" Gerhard Ernst ist jetzt auch auf der Bühne ein Fleischhauer

Gerhard Ernst
Vom Burgtheater über das Theater in der Josefstadt bis hin zur Wiener Volksoper: Gerhard Ernst hat bereits zahlreiche Bühnen bespielt. Dem breiten TV-Publikum ist er seit 2010 in seiner Kult-Werberolle als Fleischhauer "Hofstädter" bekannt.
"Die Werbung ist einfach gut, nicht, weil ich sie mache. Man hat ja nicht wissen können, dass die so einschlägt. Ich werde oft gefragt, geht dir das schon am Nerv? Nein, wenn einem das am Nerv geht, dann muss man sagen, Werbung ist nix für mich", meinte er im KURIER-Gespräch.
Und da kann es übrigens auch einmal vorkommen, dass Ernst im D-Wagen nach der richtigen Zubereitung für Würstel gefragt wird ("sieden, nicht kochen").
"Mich stört das aber nicht. Ich mag nur nicht, wenn die Leute übergriffig werden und mich abbusseln wollen."
Und die Rolle des Fleischhauers bleibt ihm auch im Nestroy-Stück "Liebesgeschichten und Heiratssachen", das am 2. Oktober im Wiener Metropol Premiere feiert. Ernst spielt da Florian Fett, einen ehemaligen Fleischhauer, der mittlerweile in einem Schloss lebt und geadelt wurde.
"Es ist lustig, aber keine Schenkelklopferangelegenheit. Es hat schon auch Tiefgang. Es ist Unterhaltung mit Haltung. Und man lacht auf hohem Niveau", schwärmt er über das Stück, das im Sommer schon in Weitra aufgeführt wurde. "Da ist es sehr gut angekommen, ich hoffe, das wird in Wien auch so sein", so Ernst.
Und im Jänner steht Gerhard Ernsts 80. Geburtstag auf dem Programm. "Wenn mein Zustand so bleibt, wie es jetzt ist, geht es mir gut. Ich sage, es ist nur eine Zahl. Ein paar Jahre würde ich schon noch ganz gerne mein Unwesen treiben. Mein Wunsch ist Gesundheit und dass ich noch ein bissl was arbeiten kann, ohne dass ich muss."
Aufhören, auf die Bühne zu gehen, würde er erst, "wenn ich nicht mehr brenne. Dann ist es Zeit, zu sagen, das war’s."
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