Hassliebe bei "Dancing Stars": Zwischen Ekker und Campisi kracht es immer wieder
Was braucht es für eine gute Hauptabendshow? Die ganz großen Emotionen, wenn man so richtig mitfiebern oder mitleiden kann. Und "Dancing Stars" spielt in dieser Hinsicht wirklich alle Stückerln. Tränen, Schweiß, Liebesgerüchte und immer mal wieder ein Konflikt zwischen den beiden Alphamännchen, Juror Balázs Ekker und Tänzer Danilo Campisi.
Der gestrenge Ungar fasst den tanzenden Italiener eher nicht mit Samthandschuhen an und kann sich bissige Kommentare in seine Richtung oft nicht verkneifen.
So auch in der letzten Sendung, wo alles im Zeichen von "Family & Friends" stand und Danilo Campisi und Corinna Kamper mit Corinnas Vater Charlie einen Cha-Cha-Cha aufs Parkett legten.
"Wahnsinnig viel hast du dir nicht überlegt", stichelte Ekker in Richtung Campisi. "Es war auch nicht gedacht, dass der Papa bewertet wird. Vielleicht bist du da schlecht informiert", schoss dieser zurück.
Eigentlich fast schon eine Neverending Story, denn es ist bei weitem nicht der erste Konflikt der beiden. 2014 war die erste Staffel von Campisi (damals mit Weichselbraun-Zwillingsschwester Melanie Binder) und schon da begann diese "Hassliebe" zwischen den beiden.
Gut in Erinnerung ist auch noch der Stress, den die beiden miteinander hatten, als Campisi 2020 mit Moderatorin Silvia Schneider tanzte.
Da wurde immer wieder kritisiert, dass Schneider zu perfekt sei und Campisi trotzdem nicht genug aus ihr herausholen würde. Beim Paso Doble zur Musik von "Fluch der Karibik" zum Beispiel, bemängelte Ekker zu wenig Paso Doble gesehen zu haben.
"Ich würde gerne mehr übliche Schrittkombinationen in hoher Qualität ausgeführt sehen. Man muss nicht immer Figuren erfinden", ätzte er damals.
"Ich bin seit über 25 Jahren im Tanzsport, ich bin es ja gewohnt Kritik zu bekommen. Verzweifelt bin ich schon ein bisschen. Ich glaube, heute ist mir am besten gelungen, diese andere Seite von Silvia zu präsentieren. Es ist sehr schade, dass Balázs enttäuscht war, denn eigentlich hätte ich mir gerade von ihm positive Kritik gewünscht. Ich war in dem Moment selber auch ein bisserl enttäuscht von seiner Enttäuschung“, so der Profi damals zum KURIER.
Und das Jahr darauf wiederholte sich das Ganze. Campisi trat mit Kabarettistin Caroline Athanasiadis an und wieder hatte Ekker einiges auszusetzen.
"Ich muss ehrlich sagen, ich wollte einmal Klartext reden und sagen: 'Bitte, sag mir, was ich besser machen kann, damit ich gemeinsam mit Caro gezielter trainieren kann.' Die letzte Kritik war ein bissl neblig. Für mich war das zu wenig greifbar und ich habe nach Klarheit gefragt", zeigte sich da Campisi schon recht verweifelt.
Nichtsdestotrotz heimsten die beiden dann sogar den Sieg ein.
Etwas, was Campisi heuer natürlich mit Partnerin Corinna Kamper wiederholen möchte - trotz Ekker-Kritik.
"Mit Balázs ist das so eine Hassliebe-Beziehung, die wir jetzt schon seit neun Jahren führen. Und es wäre keine Dancing-Stars-Staffel gewesen, wenn ich nicht zumindest bei einer Sendung mit ihm ein bisserl diskutiert hätte", so der Tänzer zum KURIER.
"Und ich muss sagen, er hat sich wirklich nicht gut informiert, denn er hat ja gejammert, dass wir Corinnas Papa Charlie zu kurz in unseren Tanz integriert haben, aber es war nun mal die Vorgabe, dass es nur 20 Sekunden sein sollen", meinte er.
"Also Balázs, ich hab dich sehr gerne, aber du musst dich besser informieren, bevor du die Tafel hochhebst, aber ich hab dich sehr lieb", sagte er augezwinkernd.
"Es ist wie gesagt eine Hassliebe-Beziehung. Diesmal war ein bissi Hass, aber jetzt kommt Ostern und für mich und Corinna ist nur Liebe dem Balázs gegenüber."
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