Doku zum 85er: Peter Kraus war einst zu jung für Uschi Glas

Otto Retzer und Peter Kraus
Otto Retzer gestaltete eine Doku über Peter Kraus. Im KURIER-Gespräch erzählen die beiden die eine oder andere Anekdote.

"Der Peter war der, der den Rock ’n’ Roll nach Deutschland gebracht hat", sagt Uschi Glas (80) in der Dokumentation "Peter Kraus – Eine Legende" (Sonntag, 17. 3., um 18.10 Uhr auf Servus TV), die am Mittwoch im Metro Kinokulturhaus in Wien Premiere feierte.

Doku zum 85er: Peter Kraus war einst zu jung für Uschi Glas

Die Premieren-Gäste

Inge Unzeitig, Angelika Spiehs und Ingrid Flick

Doku zum 85er: Peter Kraus war einst zu jung für Uschi Glas

Die Premieren-Gäste

Familie von Peter Kraus: Gattin Ingrid und Sohn Mike

Doku zum 85er: Peter Kraus war einst zu jung für Uschi Glas

Die Premieren-Gäste

Willi Gabalier und Silvia Schneider

Doku zum 85er: Peter Kraus war einst zu jung für Uschi Glas

Die Premieren-Gäste

Otto Retzer mit seiner Frau Shirley

Regisseur Otto Retzer (78) würdigt damit seinen langjährigen Weggefährten und macht ihm quasi ein Geschenk zum 85. Geburtstag, den er kommenden Montag auf der Bühne der Isarphilharmonie in München feiern wird. "Ich möchte einfach mal 2.000 Leute ,Happy Birthday‘ singen hören für mich", meint er lächelnd zum KURIER.

Wobei er gar nicht so gerne auf seinen 85er angesprochen wird: "Die Zahl interessiert mich überhaupt nicht. Sagen wir, die Doku ist einfach ein Geschenk zu einem hohen Geburtstag."

Eine Dokumentation über Peter Kraus zu machen, sei natürlich ganz besonders, wie Retzer meint. "Aber er hat ja keine Fehler. Er ist weder Alkoholiker, noch hat er Geldprobleme. Ich habe wirklich gesucht, aber nix gefunden. Nach diesem Prinzip ist mir die Doku misslungen", lacht Retzer, der auch eine lustige Anekdote zu erzählen hat.

"Als ich bei ,Tierärztin Christine‘ Regie geführt habe, hat der Sender gesagt, Peter Kraus könne nicht den Mann von Uschi Glas spielen, da er viel zu jung aussehe."

Deshalb verstand Kraus es wohl auch so gut, die Jugend zu begeistern. Obwohl er eigentlich schon immer Rock ’n’ Roll spielen wollte, musste er auch die eine oder andere Schlagerplatte – oder wie er es nennt, "Mädchen-Einlull-Lieder" – auf den Markt bringen.

"Wir haben versucht, eigene Lieder zu kreieren, die die Jugend sehr ansprechen, und das ist uns scheinbar gelungen. Die Schwierigkeit war ja damals, dass es den Eltern auch gefallen musste, sonst haben sie die vier Mark nicht herausgerückt für die Platte", so Kraus.

Außerdem hätte er damals ohnehin nicht "die echte Rock-’n’-Roll-Musik, die ich heute auf der Bühne mache, spielen können. Das wäre ja viel zu wild gewesen", schmunzelt er. 

Und nach sechs Abschiedstourneen will Kraus jetzt wirklich nicht mehr auf große Tour gehen. Am 9. November gibt’s noch das Abschiedskonzert in der Wiener Stadthalle. "Und dann mache ich noch Kleinigkeiten und eine Talkshow im Theater Akzent mit meinem Manager Herbert Fechter."

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