"Dancing Stars"-Aus: Glawischnig über heimliche Tränen und Imagewandel

46-214995105
Ex-Politikerin Eva Glawischnig und Tänzer Dimitar Stefanin ganz offen über ihre gemeinsame "Dancing Stars"-Reise.
  • Eva Glawischnig erreichte vergangen Freitag ihren persönlichen Punkte-Rekord, musste trozdem ausscheiden.
  • Tanzpartner Dimitar Stefanin lobt Glawischnigs harte Arbeit und ihre positive Entwicklung.
  • Glawischnig erlebte einen Imagewandel und nahm wertvolle Lektionen für ihr Berufsleben mit.

Tapfer hat sich die ehemalige Politikerin Eva Glawischnig Woche für Woche übers glatte ORF-Tanzparkett gekämpft. Bis zum vergangenen Freitag, wo sie sogar mit 21 Jurypunkten ihren persönlichen Rekord erreichte. Fürs Weiterkommen reichte das dann aber leider doch nicht.

Ein bisschen angeschlagen ist sie, der Körper verlangt dringend nach einer Pause. Auch ihre Rippe macht noch Probleme, „aber jetzt werde ich mich endlich ärztlich beraten lassen“, erzählt sie im KURIERTV-Tanz-Talk. 

Die ganze Sendung:

Tanz Talk mit Eva Glawischnig und Dimitar Stefanin

„Sieben Wochen lang und dazu noch vier Wochen Trainingszeit – sieben Tage die Woche sechs bis acht Stunden im Trainingssaal – das ist wirklich eine große Leistung“, streut ihr Tanzpartner Dimitar Stefanin Rosen.

Heimliche Tränen

Vor allem die letzten zwei Trainingswochen waren für Glawischnig ganz schön hart, wie sie erzählt. „Da gab’s schon Momente, wo ich heimlich in Tränen ausgebrochen bin. Weil ich einfach gesehen habe, es wird immer schwieriger, man muss immer mehr abliefern und kann aber eigentlich nicht mehr. Man kommt an seine Grenze und da wird man dann wütend auf sich selbst.“

Sie glaubt aber, persönlich durchaus an der Dancing-Stars-Reise gewachsen zu sein und viel für ihr weiteres Berufsleben (sie berät Firmen im Bereich Nachhaltigkeit und macht Führungskräfte-Coachings) mitnehmen zu können.

„Wenn man wieder einmal spürt, wo Grenzen sind und sich über diese hinaus entwickelt. Das ist schon eine extrem wertvolle Erfahrung. Ich hab auch gemerkt, wie wichtig die gesamte Körperarbeit ist. Den eigenen Körper auch viel stärker als Gesamtressource zu nutzen. Und was ich schon auch gelernt habe, ist wieder mit Niederlagen umzugehen. Das habe ich früher auch in der Politik gehabt – die Wahlabende. Und das einfach auch zu akzeptieren.“

Auch ihr öffentliches Image habe sich dadurch verändert. „Mit Sicherheit. Es haben mir sehr viele geschrieben, dass sie nicht erwartet hätten, dass ich so nett bin“, erzählt sie lachend.

46-214995034

Dimitar Stefanin und Eva Glawischnig im Tanz-Talk mit Lisa Trompisch.

Ihr Tanzpartner Stefanin hat jedenfalls schnell gespürt, „dass es eine sehr harmonische Arbeit sein wird, denn wir beide sind von Haus aus sehr respektvolle Menschen und erkennen Grenzen und überschreiten diese nicht.“ 

Kritische Social-Media-Kommentare haben die beiden erst gar nicht gelesen, sich davon also nicht beeinflussen lassen. „Uns war immer wichtig, was wir empfinden und wie wir die Show empfinden und nicht wie die anderen das sehen“, so Stefanin.

Und die vielen positiven Reaktionen gaben ihnen recht, so haben sich sogar ehemalige Polit-Kollegen bei Glawischnig gemeldet. „Jetzt bei der letzten Show hat mir Werner Kogler geschrieben, dass sich seine Tochter schon so freut, wieder zuschauen zu dürfen. Und er hat mir alles Gute gewünscht. Ja, es waren einige positiv überrascht, dass ich das so hinbekomme. Ich habe ja auch auf Bällen sehr vermieden, zu tanzen.“

Jetzt lässt sie aber das Tanzen mal eine Zeit lang bleiben, spielt lieber wieder Golf, bemalt Seidentücher und freut sich „auf den Garten und auf den Sommer“.

Wer jetzt die Favoriten der beiden sind und noch viel mehr, sehen Sie im Video oben.

Kommentare