Glanzvolle amfAR-Gala in Salzburg mit zahlreichen Stars eröffnet

Gery Keszler, Bob Geldof, Sunnyi Melles und Andreas Kronthaler
Was für ein Glamour-Wochenende in Salzburg, denn dort fand am Sonntag die erste amfAR-Gala statt. Als kleines Warm-up traf sich ein Teil der mitwirkenden Künstlerinnen und Künstler schon einen Tag davor im M32 am Mönchsberg.
Den Blick hoch über den Dächern der Stadt genoss auch Schauspiel-Grande-Dame Iris Berben, der ihr Mitwirken bei der Charity-Gala ein großes Anliegen war. "Ich finde, dass all diese Veranstaltungen, die Menschen möglichst informieren, vielleicht sogar mit einer gewissen Leichtigkeit, damit sie sich einem Thema nähern, dem sie sich entweder verschließen oder von dem sie denken, ich kann damit nichts anfangen, sehr wichtig sind. Insofern, klar unterstütze ich so was voller Freude und Überzeugung", sagte sie dem KURIER.
Fast ausverkauft
Sonntagmittag wurde zur Pressekonferenz in die Bibliothek des Schlosses Leopoldskron geladen. Mastermind Gery Keszler verglich da die erste österreichische amfAR-Gala mit seinem ersten Life Ball (1993), denn auch diesmal startete er ohne Budget. Er verbucht die fast ausverkaufte Gala aber schlussendlich als Erfolg. Ob sie jetzt aber zu einem Fixstarter in Salzburg werden wird, ließ Keszler vorerst noch offen: "Beim ersten Life Ball war ich 26, jetzt bin ich 62, das ist ein großer Unterschied", meinte er lachend.
Auch Oscarpreisträger Jeremy Irons war gerne Teil des Mega-Spektakels, vor allem auch, weil US-Komponist Rufus Wainwright ebenfalls dabei war. "Ich bin sehr froh, zumindest ein bisschen etwas beizutragen", sagte er.
Er fände auch besonders in schwierigen Zeiten wichtig, "dass wir uns daran erinnern, dass wir alle Menschlichkeit in uns tragen. Und so die Welt davor bewahren, verrückt zu werden. Daran müssen wir glauben."
Die Gäste:
An Gery Keszlers Vision geglaubt – mal wieder – hat auch Westwood-Designer Andreas Kronthaler. Wobei er zugibt, bei der ersten Kontaktaufnahme gedacht zu haben: "Oh, Gott. Was will er schon wieder?", wie er schmunzelnd bei der PK erzählte.
18 Kostüme der Salzburger Festspiele interpretierte er für die große Charity-Auktion neu. "Ich habe überlegt, was Vivienne (Anm.: seine verstorbene Ehefrau, die große Designerin Vivienne Westwood) sagen würde, und sie hätte gesagt: Ja, machen wir es."
Und er kreierte auch extra die von Gmundner Keramik angefertigten Platzteller mit einem Jedermann-Motiv.
Auch amfAR-CEO Kevin Robert Frost ist sehr froh über Keszlers unermüdliches Engagement und er betonte, dass in Zeiten, in denen Regierungen rund um die Welt die Förderungen für den Kampf gegen Aids streichen, das die Hoffnung für die Zukunft sei.
Den 400 Gästen wurde Sonntagabend in der Residenz ein hochkarätiges Event, ganz im Zeichen des Jedermanns, geboten. Mitgewirkt haben u. a. Philipp Hochmair (zuvor absolvierte er noch die 800. Jedermann-Vorstellung), Sunnyi Melles, Cornelius Obonya, Karl Markovics und Stefan Jürgens. Zur großen Aftershowparty ging’s dann ins Schloss Leopoldskron.
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