Alf Poier eskaliert bei Kunstaktion: Gegen politische Korrektheit und Wokeness

Alf Poier
Zusammenfassung
- Alf Poier führte eine radikaldadaistische Performance durch, bei der er sich selbst mit schwarzer Farbe "cancelte".
- Poier kritisiert die übermäßige politische Korrektheit und Wokeness, die seiner Meinung nach den Humor und die Kunst einschränken.
- Seine Kunstaktion und das Buch "Bunt geschwärzte Bilderbüche" reflektieren seine ablehnende Haltung gegenüber der "Cancel Culture".
In die Wiener Galerie Kaiblinger hat Kabarettist und Künstler Alf Poier jetzt zu einer radikaldadaistischen Performance geladen.
Grund war die Präsentation seines Buches "Bunt geschwärzte Bilderbücher" und die Vernissage dazu. Dabei hat er sich selbst mit schwarzer Farbe gecancelt.
Zuerst betrat er mit Maske und schwarzem Umhang den Raum, entledigte sich seiner Verkleidung und stieg in eine Muschelschale. "Hiermit rufe ich offiziell das posthumoristische Zeitalter aus - der Witz ist tot! Die politische Korrektheit und die Wokeness haben ihn getötet!"
Dann verkündete er die Geburt der "Arte ingrata", "jener Kunst, die nicht bereit ist, sich weiterhin dem Diktat der politischen Korrektheit und Wokeness zu beugen. Das wird sie niemals tun!"
Alf Poiers Kunstaktion
Schlussendlich überschüttete er sich mit schwarzer Farbe, um sich "selbst zu canceln". "Mich cancelt keiner mehr, das mach ich selber!", so Poier. "Ich pass mich nicht an, niemals!", rief er laut.
"Dem Freigeist und Kunstgenie Alf Poier brennt das Thema ,Cancel Culture' unter den Fingernägeln! Morgens beim Aufstehen rattert es bereits in seinem Kopf und abends kann er lange nicht einschlafen, so sehr beschäftigt und beunruhigt ihn dieses brisante Thema. Die zeitgenössischen Antworten darauf sind seine satirischen Bilder und Objekte, die wir ausstellen und sind im neuen Buch ,Alf Poier – bunt geschwärztes Bilderbuch' zu finden", so Galerist Siegfried Kaiblinger.
"Die politische Korrektheit darf nicht zum Klimakleber der Kunst werden", meinte Poier dazu.
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