Angelina Jolie hat daran gezweifelt, ob sie eine gute Mutter sein kann

Angelina Jolie mit vier ihrer sechs Kinder
Mittlerweile hat der Hollywood-Star sechs Kinder und gelernt, dass nicht immer alles perfekt sein muss.

Eigentlich schaut das alles von der Ferne bei Hollywood-Star Angelina Jolie (44) immer so einfach aus. Wie locker sie mit ihren sechs Kindern umgeht. Dabei hatte auch die Schauspielerin einst große Zweifel, ob sie überhaupt als Mutter geeignet ist.

Als Gastredakteurin schrieb sie jetzt im "Time Magazine" über die Elternschaft und auch die Probleme damit. „Liebe Eltern, ich denke an Sie. Ich stelle mir vor, wie sehr jeder von Ihnen versucht, durch die Tage zu kommen. Wie sehr Sie Ihre Lieben durch diese führen möchten. Wie Sie sich Sorgen machen. Wie Sie planen. Wie Sie für sie (die Kinder) lächeln, auch wenn Sie innerlich das Gefühl haben, manchmal zu zerbrechen."

Jolie schreibt auch darüber, dass sie selbst in ihrer Jugend nicht sehr stabil war und eigentlich auch nie gedacht hätte, dass sie jemals eine Mutter sein würde, beziehunsgweise konnte. Was sich dann aber schnell änderte. „Ich erinnere mich an die Entscheidung, eine Elternteil zu werden. Es war nicht schwer zu lieben. Es war nicht schwer, mich jemandem und etwas Größerem als meinem Leben zu widmen."

2002 adopierte sie den kleinen Maddox, der in einem kambodschanischen Waisenhaus lebte - heute ist er 18 Jahre alt und studiert in Seoul Biochemie. „Es war schwer zu wissen, dass ich von nun an diejenige sein musste, die sicherstellte, dass alles in Ordnung ist", meint die Schauspielerin.

Ihr wurde damals klar, dass ihre "ständigen Tagträumereien" aufhören mussten und sie sich dieser großen Verantwortung stellen musste. 2005 adopierte sie dann in Ätophien Zahara, die heute 15 Jahre alt ist.

Mit Schauspielkollege Brad Pitt bekam sie drei leibliche Kinder, Tochter Shiloh (13) und die Zwillinge Knox und Vivienne (11). 2007 kam dann noch Adoptivsohn Pax (heute 16) aus Vietnam dazu.

„Jetzt, inmitten dieser Pandemie, denke ich an alle Mütter und Väter mit Kindern zu Hause. Alle hoffen, dass sie alles richtig machen, alle Bedürfnisse erfüllen und ruhig und positiv bleiben können. Eine Sache, die mir geholfen hat, ist zu wissen, dass dies unmöglich ist“, meint Jolie.

Man könne eben nicht immer alles richtig machen und Perfektion sei sowieso unmöglich und auch gar nicht gefordert, ist sie sich sicher. "Es ist eine schöne Sache zu entdecken, dass Kinder nicht wollen, dass man perfekt ist. Sie wollen nur, dass man ehrlich ist. Und sein Bestes tut."

Kommentare