35 Jahre "Kevin - Allein zu Haus": "Das Kind sieht aus wie Kevin"

Ein Junge steht mit erschrockenem Gesichtsausdruck und Händen an den Wangen vor einem Badezimmerspiegel.
Heute lieben Macaulay Culkins Söhne den Film, wissen aber nicht, dass ihr Papa der Hauptdarsteller ist.

Wenn zwischen den Verwandtschaftsbesuchen an den Feiertagen doch ein wenig Zeit bleibt, dann gehört für viele der Weihnachtsklassiker "Kevin – Allein zu Haus" (heute, Mittwoch um 20.15 Uhr auf Sat.1) einfach zum Fest dazu.

Der Film über den kleinen Buben, der zu Weihnachten von seiner Familie im Haus vergessen wird und dann mit allerhand Streichen Einbrecher in die Flucht schlagen muss, kam vor genau 35 Jahren ins Kino.

Aus diesem Anlass wurde Hauptdarsteller Macaulay Culkin (45) natürlich immer wieder gefragt, ob er sich nach dem zweiten Teil "Kevin – Allein in New York" (1992) auch eine weitere Fortsetzung vorstellen könnte. 

"Ich bin entweder Witwer oder geschieden. Ich ziehe ein Kind groß. Ich arbeite wahnsinnig viel und schenke meinem Kind zu wenig Aufmerksamkeit. Das Kind ist deswegen eingeschnappt und dann werde ich ausgesperrt", dachte Macaulay Culkin bei einem Auftritt in Kalifornien schon laut darüber nach.

Ein Mann im karierten Anzug steht auf einem braunen Teppich vor einer Wand mit „Fallout“- und „prime“-Logos sowie grünen Pflanzen.

Macaulay Culkin

Seine eigenen Kinder Dakota (4) und Carson (3) seien übrigens große Fans des Films und würden ihn "oft schauen". "Sie haben aber keine Ahnung, dass ich Kevin bin", erzählte Culkin laut People. Er hoffe, "diese Illusion so lange wie möglich aufrechtzuerhalten".

Sein älterer Sohn, Dakota, würde aber schön langsam dem Geheimnis auf die Spur kommen. Denn als Macaulay ihn eines Abends zu Bett brachte, deutete Dakota auf ein Kinderfoto seines Papas und meinte: "Das Kind sieht aus wie Kevin."

Im Film ging es übrigens auch familiär zu, denn Macaulay Culkins jüngerer Bruder Kieran Culkin (43) spielte ebenfalls mit und schlüpfte in die Rolle von Kevins Cousin Fuller.

Wer allerdings nicht mitgespielt hat, obwohl er für eine Rolle im Gespräch war, ist Robert De Niro. Der US-amerikanische Schauspieler hätte Einbrecher Harry Leben einhauchen sollen.

Schlussendlich entschied man sich dann aber doch für Joe Pesci. Einer der Gründe war wohl, dass Pesci und Daniel Stern (spielte Einbrecher Marv) schon lange befreundet waren und so dem Ganoven-Duo eine ganz eigene Dynamik verleihen konnten. 

Extra gecastet wurde auch ein Stuntdouble für Macaulay Culkin. Was außerdem nicht ganz echt war, ist das Playboyheft, in dem Kevin blättert. Denn dort wurden die Nacktbilder abgeklebt, damit der damals 10-jährige Macaulay ja nichts sehen würde.

Alle Trickserei tat dem Erfolg des Films aber keinen Abbruch, denn insgesamt wurden 477 Millionen Dollar (ca. 404,8 Mio Euro) eingespielt.

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