WM der Tischfußballer: Gold für Österreichs "Wuzzel-Wunderkind"

WM-Goldduo: Stefan Burmetler siegte mit Melissa Mosser
Bei seiner vierten WM-Teilnahme durfte Stefan Burmetler endlich im Erwachsenenbewerb starten. Bislang war der 18-Jährige zu jung und konnte sich mit mehreren Titeln als Junioren-Weltmeister trösten.
In Saragossa wäre die Premiere mit der langjährigen Partnerin Melissa Mosser beinahe schnell zu Ende gewesen.
Nur ein Gegentor fehlte zum Aus im Mixed-Bewerb. Doch der Offensivspezialist behielt die Nerven, traf vorne und Routinier Mosser hielt hinten, was zu halten war.
Es folgte Sieg um Sieg.

Spätabends endete der erste WM-Tag mit der ersten Goldenen für Österreich.
„Die Goldmedaille zum Start gibt Selbstvertrauen, von mir aus kann es so weitergehen“, sagt Burmetler, der abseits vom Status als „Wuzzel-Wunderkind“ Maurer-Lehrling in Kirchberg im Pielachtal südlich von St. Pölten ist.
Aufstrebender Sport
Tischfußball ist – ähnlich wie vor einem Jahrzehnt Darts – ein aufstrebender Sport und mittlerweile assoziiertes Mitglied bei Sport Austria, also förderungswürdig.
Früher als Wirtshaus-Spaß im 2-5-3-System bekannt, hat sich das Wuzzeln zu einer weltweit intensiv trainierten Sportart entwickelt, bei der es um mehr geht als „Mit der Stange nicht durchdrehen“ und der ewigen Frage, ob mit der Mitte erzielte Tore zählen.

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