WM-Aus für enttäuschende österreichische Handballer

Handball, Mens Handball World Championships 19
Gegen Tunesien setzt es die vierte Niederlage. Nun geht es nur noch um die Plätze 17 bis 20.

Das Wunder von Herning ist ausgeblieben, das Ziel Hauptrunde klar verpasst worden. Österreichs Handballmänner unterlagen am Donnerstag im letzten WM-Vorrundenspiel auch Tunesien, das als 32:27-(18:14)-Sieger vom Platz und in die nächste Phase ging. Vom für den Aufstieg nötigen Erfolg mit elf Toren Unterschied war Rot-Weiß-Rot trotz leichter Steigerung in Hälfte zwei ohnehin weit entfernt.

Der Auftaktsieg gegen Saudi-Arabien blieb schließlich das einzige Erfolgserlebnis, in der Tabelle landete man hinter Chile, dem man blamabel 24:32 nur auf Platz fünf. Nach dem Sieg Chiles über Saudi-Arabiens in der Partie davor, hätte die ÖHB-Auswahl mit zumindest elf Toren gewinnen müssen, um in der kleinen Tabelle der dann punktegleichen Teams Österreich, Chile und Tunesien die Nase vorne zu haben. So bleibt Nikola Bilyk und Co. nur der ungeliebte President's Cup in Kopenhagen. Dort werden am Wochenende die Plätze 17 bis 20 ausgespielt.

Am Samstag (20.30 Uhr) trifft man auf Argentinien, den Fünften von Gruppe D. Im Falle eines Sieges würde man am Sonntag (20.30) gegen den Gewinner der Partie aus Serbien - Bahrain spielen, im Fall einer Niederlage gegen den Verlierer (18.00). ORF Sport + überträgt beide Partien live.

Kurze Führung

Im Plansoll lag Österreich gegen Tunesien nur zu Beginn, startete mit zwei schnellen Toren von Kreisläufer Lukas Herburger und Robert Weber (Siebenmeter) eigentlich ideal und führte 2:0. Dann aber drehten die körperlich starken Tunesier auf, setzten sich bis zur 9. Minute auf 6:3 ab und hatten von da an keine großen Probleme mehr, die Partie zu kontrollieren.

Während Tunesien im Angriff fast jedes Mal aus dem Rückraum aber auch vom Kreis traf, tat sich Rot-Weiß-Rot vorne mit der aggressiven 6:0-Deckung schwer, drei misslungene Würfe von Janko Bozovic zwischen der 6. und 10. Minute taten ihr übriges. Später kamen auch noch technische Fehler hinzu, in der 23. Minute lagen die Nordafrikaner erstmals sechs Tore im Plus (15:9).

Handball, Mens Handball World Championships 19

Kurzer Hoffnungsschimmer

Österreich bäumte sich aber auf, kam mit einem 3:0-Lauf auf 12:15 (27.) heran. Da stand bereits Thomas Bauer im Tor. Ihn hatte Johannesson zwei Tage nach der Geburt seines Sohnes für Oldie Nikola Marinovic in den Kader getauscht. Auch die nun offensiver agierende Abwehr arbeitete besser, kurz vor Ende der ersten Hälfte war Rot-Weiß-Rot auf zwei Treffer bzw. 14:16 (29.) herangekommen.

Kurz nach der Pause hatte Tunesien den Sechs-Tore-Abstand wieder hergestellt, doch neuerlich arbeitete sich Österreich zurück. Flügel Sebastian Frimmel mit seinem bereits siebenten Tor brachte sein Team auf einen Treffer heran (22:23/46.), Gerald Zeiner schaffte in der 52. Minute sogar den Ausgleich zum 25:25. Spätestens mit dem 28:25 (27.) hatte Tunesien aber die Partie für sich entschieden.

Handball, Mens Handball World Championships 19

Gruppe A - 5. Runde:

Donnerstag, 17.01.2019

 

 

Brasilien - Korea

35:26

(18:10)

Deutschland - Serbien

31:23

(16:12)

Frankreich - Russland

23:22

(12:12)

Tabelle:

1.

Frankreich

5

4

1

0

138:113

25

9

*

2.

Deutschland

5

3

2

0

142:110

32

8

*

3.

Brasilien

5

3

0

2

127:129

-2

6

*

4.

Russland

5

1

2

2

126:120

6

4

 

5.

Serbien

5

1

1

3

127:146

-19

3

 

6.

Korea

5

0

0

5

117:159

-42

0

 

*   = Aufsteiger in die Hauptrunde

Gruppe B - 5. Runde:

Donnerstag, 17.01.2019

 

 

Bahrain - Japan

23:22

(10:9)

Mazedonien - Island

22:24

(13:11)

Spanien - Kroatien

19:23

(10:13)

Tabelle:

1.

Kroatien

5

5

0

0

152:115

37

10

*

2.

Spanien

5

4

0

1

142:114

28

8

*

3.

Island

5

3

0

2

137:124

13

6

*

4.

Mazedonien

5

2

0

3

131:139

-8

4

 

5.

Bahrain

5

1

0

4

107:151

-44

2

 

6.

Japan

5

0

0

5

121:147

-26

0

 

*   = Aufsteiger in die Hauptrunde

Gruppe C - 5. Runde:

Donnerstag, 17.01.2019

 

 

Chile - Saudi-Arabien

32:27

(21:13)

Österreich - Tunesien

27:32

(14:18)

Dänemark - Norwegen

30:26

(17:14)

Tabelle:

1.

Dänemark

5

5

0

0

167:103

64

10

*

2.

Norwegen

5

4

0

1

175:119

56

8

*

3.

Tunesien

5

3

0

2

138:147

-9

6

*

4.

Chile

5

2

0

3

130:167

-37

4

 

5.

Österreich

5

1

0

4

121:148

-27

2

 

6.

Saudi-Arabien

5

0

0

5

112:159

-47

0

 

*   = Aufsteiger in die Hauptrunde

Bereits gespielt:

Donnerstag, 10.01.2019

 

 

Chile - Dänemark

16:39

 

Freitag, 11.01.2019

 

 

Saudi-Arabien - Österreich

22:29

 

Tunesien - Norwegen

24:34

 

Samstag, 12.01.2019

 

 

Österreich - Chile

24:32

 

Norwegen - Saudi-Arabien

40:21

 

Dänemark - Tunesien

36:22

 

Montag, 14.01.2019

 

 

Tunesien - Chile

36:30

 

Norwegen - Österreich

34:24

 

Dänemark - Saudi-Arabien

34:22

 

Dienstag, 15.01.2019

 

 

Saudi-Arabien - Tunesien

20:24

 

Norwegen - Chile

41:20

 

Österreich - Dänemark

17:28

 

Gruppe D - 5. Runde:

Donnerstag, 17.01.2019

 

 

Ägypten - Angola

33:28

(19:12)

Katar - Argentinien

26:25

(16:13)

Schweden - Ungarn

33:30

(16:15)

Tabelle:

1.

Schweden

5

5

0

0

151:111

40

10

*

2.

Ungarn

5

2

2

1

151:138

13

6

*

3.

Ägypten

5

2

1

2

132:133

-1

5

*

4.

Katar

5

2

0

3

125:127

-2

4

 

5.

Argentinien

5

1

1

3

119:130

-11

3

 

6.

Angola

5

1

0

4

121:160

-39

2

 

*   = Aufsteiger in die Hauptrunde

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