Vorfreude und Kritik vor der Parallel-Premiere bei der Ski-WM

Vorfreude und Kritik vor der Parallel-Premiere bei der Ski-WM
Nicht jedem gefällt der Bewerb, der am Dienstag erstmals bei einer Weltmeisterschaft über die Bühne geht.

Was haben sie nicht schon alles versucht bei Weltmeisterschaften, um das Programm zu erweitern. Einen Teambewerb mit Super-G und Slalom (2005, 2007, 2009 dann ausgefallen wegen Lawinengefahr), einen Teambewerb mit Parallel-Riesenslalom (seit 2011) – und nun wird also erstmals der Parallelbewerb für Damen und Herren bei einer WM ausgetragen. Ab 9 Uhr geht es in die Qualifikation mit nur einem Lauf, die 16 schnellsten Damen und Herren fahren im Parallel-Rennen ab 14 Uhr um die Medaillen.

Damen
Das ÖSV-Team: Stephanie Brunner, Franziska Gritsch, Katharina Liensberger, Ramona Siebenhofer
Die Saisonsiegerin: Petra Vlhova (SVK)

Herren
Das ÖSV-Team:   Fabio Gstrein,  Roland Leitinger, Adrian Pertl, Marco Schwarz
Der Saisonsieger: Alexis Pinturault (FRA)


Start: Qualifikation 9.00 Uhr, K.-o.-Rennen ab 14 Uhr

„Ich freue mich auf den Bewerb, ich mag den Parallel-Riesentorlauf recht gern“, sagte Fabio Gstrein, der sich in Weißensee gezielt vorbereitet hat. Er weiß aber auch: „Zu diesem Bewerb gehört viel Glück. Deshalb gibt es keinen richtigen Favoriten.“ Adrian Pertl spricht vor seinem ersten Rennen bei einer WM über eine „neue Herausforderung“: Beim Teambewerb seien die kurzen Pausen zwischen den Läufen die Schwierigkeit.

Vorfreude und Kritik vor der Parallel-Premiere bei der Ski-WM

Adrian Pertl

Roland Leitinger war nach einem Parallel-Riesentorlauf im Dezember 2019 in Alta Badia als Dritter das bisher einzige Mal bei einer Siegerehrung im Weltcup dabei. „Es wird natürlich ein harter Kampf“, blickt der Salzburger voraus, und Franziska Gritsch sagte am Tag davor: „Vollstrom! Diese Woche passt mir ganz gut.“

Doch der Bewerb spaltet die Geister. Während manche die kurzweilige Unterhaltung genießen, sehen andere das Parallel-Rennen als Lückenbüßer. So wie etwa auch ÖSV-Herrenchef Andreas Puelacher: „Ich glaube nicht, dass wir das brauchen.“

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