Aufregung vor Ski-Rennen in Sölden: Klimaaktivisten blockierten Straße

Aufregung vor Ski-Rennen in Sölden: Klimaaktivisten blockierten Straße
Die Gletscherstraße, die einzige Zufahrt auf den Rettenbachferner, wurde blockiert. ÖSV-Präsidentin Stadlober half beim Auflösen der Blockade

Es war fast absehbar, dass es rund um den Ski-Weltcupauftakt in Sölden zu Protestaktionen von Klimaschützern kommen würde. Die Stimmung war im Vorfeld der Gletscherrennen aufgeheizt, dazu ist der Weltcupauftakt in der Skination Österreich eine willkommene Bühne, um Aufmerksamkeit zu erlangen.

Vor dem ersten Durchgang des Herren-Riesentorlaufs traten dann am Sonntag auch Klimaaktivisten auf den Plan. Eine kleine Gruppe blockierte die Kehre 3 der Gletschersstraße, der einzigen Zufahrt auf den Rettenbachferner.

Nach 20 Minuten konnte die Blockade aufgelöst werden. Auch dank kräftiger Mithilfe von ÖSV-Präsidentin Roswitha Stadlober, die gemeinsam mit ÖSV-Generalsekretär Christian Scherer vor Ort den Dialog mit den drei Klimaaktivisten suchte.

"Wenn unsere Regierungen in der Klimakrise weiter die Arbeit verweigern, wird es in den Alpen bald gar keinen Ski-Weltcup mehr geben. Stattdessen erwarten uns Waldbrände, Bergstürze und die Evakuierung ganzer Dörfer", hieß es von der Letzten Generation zur Blockade. Eine der Aktivistinnen wird zitiert mit: "Ich möchte mich bei allen Läufern und Zuseher:innen entschuldigen, die dieser Protest verärgert – aber unsere Zukunft schmilzt vor unseren Augen weg!"

Und: "Wenn unsere Regierung nicht endlich den Kopf aus dem Sand zieht und handelt, werden wir in Zukunft keine Ski-Weltcups mehr feiern oder Skiurlaube machen können." 

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