Vor Saalbach: "Im Riesentorlauf haben wir eine Lücke"

Im Riesentorlauf ist für die ÖSV-Mannschaft in der aktuellen Saison noch nicht alles rund gelaufen.

Zu den beiden Weltcuprennen der alpinen Ski-Herren in Saalbach-Hinterglemm werden insgesamt 12.000 Zuschauer erwartet, damit wäre man auch ausverkauft. Für den Slalom am Donnerstag ist man mit 6.000 bereits so gut wie voll, für den Riesentorlauf am Mittwoch waren Dienstagnachmittag auch schon 4.500 Karten an den Mann und die Frau gebracht.

Die Dominanz von Marcel Hirscher kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass der Riesentorlauf im Moment die schwächste Disziplin der österreichischen Skiherren ist. Das wird schon beim Blick auf die Startliste deutlich: Abgesehen von Seriensieger Hirscher und Manuel Feller, der zuletzt in Alta Badia als Vierter aufzeigte, scheint kein Österreicher unter den ersten 20 auf. „Im Riesentorlauf haben wir eine Lücke“, weiß ÖSV-Sportchef Hans Pum.

Allerdings war das Team im letzten Winter auch arg von Verletzungen gebeutelt. Es begann mit Vizeweltmeister Roland Leitinger, der sich das Kreuzband riss und deshalb die Olympischen Spiele verpasste. Das setzte sich fort mit Stefan Brennsteiner, der in PyeongChang auf dem Weg zu einer Medaille ausfiel und sich zum dritten Mal das Kreuzband riss. Dazu kommt Routinier Philipp Schörghofer, den chronische Knieprobleme plagen. „Wir haben gewusst, dass es nicht einfach wird, weil viele sich in einer Comebacksaison befinden“, erklärt Hans Pum.

In Saalbach bekommt Patrick Feurstein seine Chance, der Vorarlberger (22) gibt sein Weltcup-Debüt.

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