Vierschanzentournee: Lindvik siegt auch in Innsbruck, Kraft Vierter

Garmisch-Sieger Marius Lindvik hat auch am Bergisel zugeschlagen. Der Norweger gewann am Samstag das dritte Springen zur Vierschanzentournee mit 253,3 Punkten vor dem Polen Dawid Kubacki (252,0), seinem Landsmann Daniel Andre Tande (249,3) und Stefan Kraft (245). Gregor Schlierenzauer landete an der sechsten Stelle (240).

Der Japaner Ryoyu Kobayashi gab als Tages-14. die Führung in der Gesamtwertung ab und fiel an die vierte Stelle zurück. Es führt nun Kubacki mit 830,7 Punkten, mit weniger als zehn Punkten Rückstand folgt Lindvik (821,6). Geier ist nach dem achten Tagesrang Dritter (817,0), Kraft als Fünfter hat vor der abschließenden Station in Bischofshofen bereits rund 32,1 Punkte Rückstand.

Trauriger Kraft

Einen Podestplatz in der Gesamtwertung - das hatte der Nordische Direktor Mario Stecher vor dieser Tournee als Minimalziel ausgegeben. Vor dem Finale in Bischofshofen springen die Österreicher sogar noch immer einer Top-3-Platzierung bei einem Tourneespringen hinterher.

"Das ärgert mich jetzt ein bisschen", gab Stefan Kraft unumwunden zu. Wie schon in Oberstdorf musste sich der 26-jährige Pongauer auch am Bergisel mit dem vierten Rang begnügen. Hatte er beim Auftakt im  Allgäu mit einer verwackelten Landung das Podium noch selbst verspielt, so beklagte Kraft nun beim Heimbewerb in Innsbruck fehlendes Windglück.

Hätte der Österreicher im ersten Durchgang  ähnliche Bedingungen gehabt wie Lindvik oder Kubacki, Kraft würde womöglich sogar noch in der Gesamtwertung eine Rolle spielen. So liegt er nun 32,1 Punkte hinter Leader Kubacki, auf den drittplatzierten Geiger fehlen ihm knapp 20 Zähler.

Schlieri hatte seinen Spaß

Während sich also Stefan Kraft über den vierten Rang  nicht so richtig freuen konnte, strahlte Gregor Schlierenzauer über das ganze Gesicht. Nach den ernüchternden Auftritten in Oberstdorf und Garmisch, wo sich der Rekordspringer (53 Weltcupsiege) nicht für den Finaldurchgang qualifizieren konnte, zeigte der Tiroler auf seiner Hausschanze als Sechster auf. "Das waren Sprünge fürs Herz. So macht es wieder Spaß", sagte der Tiroler nach seiner zweitbesten Platzierung in diesem Winter.

Und weil am Bergisel sechs Österreicher Weltcuppunkte sammelten, bleibt das ÖSV-Team Nummer eins in der Nationenwertung.

Ergebnisse des Bewerbs in Innsbruck:

Vierschanzentournee, Gesamtwertung nach drei von vier Stationen: