Unter Tränen: Ski-Star Shiffrin sprach über Tod ihres Vaters

Alpine Skiing World Cup finals in Soldeu-El Tarter
"Meine Mutter, mein Bruder, keiner von uns hatte eine Chance alles zu verarbeiten", so Mikaela Shiffrin.

Etwas mehr als zwei Monate ist es her, dass US-Skistar Mikaela Shiffrin auf Social Media den plötzlichen Tod ihres Vaters Jeff bekannt gab. Der 65-jährige verletzte sich bei einem häuslichen Unfall und verstarb im Spital, im Kreise seiner Familie. Die zum damaligen Zeitpunkt Führende des Gesamtweltcups zog sich daraufhin zurück und legte eine Weltcup-Pause ein.

Ehe sie zum Saisonende ihr Comeback feiern konnte, kam das Coronavirus und die Absage der letzten Rennen. Die Kugel für die Weltcup-Gesamtwertung ging an Konkurrentin Federica Brignone.

Im Interview mit dem US-Sender CNN sprach Shiffrin nun relativ offen über den Verlust ihres Vaters. "Ich dachte immer, ich bin ganz gut darin, zu sehen, was wirklich wichtig ist. Aber das hat sich nun geändert und hoffentlich nehme ich nichts mehr für selbstverständlich hin", so Shiffrin, "Nicht nur ich: Meine Mutter, mein Bruder, keiner von uns hatte eine Chance alles zu verarbeiten."

"Das ist, wo ich sein will"

Sie denke an die letzten Momente als sie ihren Vater sehen durfte. "Er sah nicht mehr aus wie er selbst, aber ich konnte ihn noch fühlen", schildert die 25-Jährige unter Tränen. Noch immer gebe es Momente, wo man damit rechne, dass Jeff Shiffrin jeden Moment von der Arbeit nach Hause kommen würde.

Shiffrin möchte daher auch für ihren Vater so schnell wie möglich wieder auf die Ski-Piste zurückkehren, sagt sie gegenüber CNN. "Ich warte auf Sölden, das erste Rennen der neuen Saison, um zu sagen 'Los geht's'. Das ist, wo ich sein will, wo mein Vater wollte, dass ich bin." Auf den Bergen fühle sie sich demnach näher bei ihm. 

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