Zweiter Platz für Stefan Kraft in Predazzo

Der Salzburger muss sich nur dem Polen Kubacki geschlagen geben. Schlierenzauer bleibt im Kontinentalcup.

Nur gut, dass die österreichischen Skispringer Stefan Kraft in ihren Reihen haben. Sonst hätten sie in Predazzo am Sonntag einen ordentlichen Bauchfleck hingelegt. Der Salzburger befindet sich im Moment als einziger ÖSV-Athlet auf Augenhöhe mit der Weltklasse. Dem vierten Platz vom Samstag ließ der Doppelweltmeister am Sonntag einen zweiten Rang folgen und bestätigte damit seinen Aufwärtstrend.

Zwar konnte der 25-Jährige den Seriensieger Ryoyu Kobayashi überflügeln, dafür war diesmal aber Dawid Kubacki eine Klasse für sich. Der Pole jubelte über seinen ersten Weltcupsieg.

Im Vergleich mit Kraft fielen seine Teamkollegen eklatant ab: Mit Michael Hayböck (22.) und Manuel Fettner (24.) schafften es nur noch zwei weitere Österreicher in den Finaldurchgang, aber auch sie landeten im geschlagenen Feld.

Verschobene Rückkehr

Auf dem Weg zurück zu alter Stärke geht Gregor Schlierenzauer weiter den Weg der kleinen Schritte. Nach seiner mehrwöchigen Wettkampfpause und einem Sondertraining mit Florian Liegl war der Tiroler am Samstag beim Kontinentalcup in Bischofshofen an den Start gegangen und hatte dabei die Plätze vier und neun belegt.

Weil dieser Auftritt noch kein richtiges Empfehlungsschreiben für eine Rückkehr ins Weltcup-Aufgebot war, entschloss sich Schlierenzauer in Absprache mit Cheftrainer Andreas Felder dazu, weiter im Kontinentalcup an seiner Sicherheit und Stabilität zu arbeiten. Der nächste Wettkampf findet am 26. und 27.Jänner in Planica statt.

"“Es fühlt sich für an wie zwei Schritte vor, ein Schritt zurück", erklärt Schlierenzauer. "In einigen Bereichen habe ich mich im Wettkampf schon gut und sicher gefühlt. In anderen Bereichen darf ich in den kommenden Tagen noch konsequent weiterarbeiten, um noch sicherer und mit vollem Gefühl mein ganzes Potenzial auch im Wettkampf abrufen zu können."

Schlierenzauer hat noch immer die Heim-WM in Seefeld im Visier. "Darauf ist der volle Fokus gerichtet. Deshalb werde ich in den kommenden Tagen weiter daran arbeiten, die Sprünge zu optimieren und selbstverständlich zu machen. Damit es zwei Schritte nach vorne geht, und keinen mehr zurück."

Weltcup-Skispringen in Predazzo:

1.

Dawid Kubacki (POL)

271,1 Punkte

(129,5 m/131,5)

2.

Stefan Kraft (AUT)

257,2

(124,5/122,5)

3.

Kamil Stoch (POL)

256,9

(120,0/128,5)

4.

Robert Johansson (NOR)

252,6

(122,5/127,5)

5.

David Siegel (GER)

251,9

(127,5/124,0)

6.

Markus Eisenbichler (GER)

250,3

(121,0/133,0)

7.

Ryoyu Kobayashi (JPN)

249,2

(128,0/122,5)

8.

Andreas Stjernen (NOR)

247,6

(122,0/130,5)

9.

Simon Ammann (SUI)

242,9

(122,0/135,0)

10.

Piotr Zyla (POL)

241,8

(119,5/127,0)

11.

Killian Peier (SUI)

240,2

(121,5/130,5)

12.

Johann Andre Forfang (NOR)

239,9

(122,0/123,0)

13.

Halvor Egner Granerud (NOR)

239,8

(125,0/123,0)

14.

Roman Koudelka (CZE)

239,6

(123,0/120,0)

15.

Anze Semenic (SLO)

239,4

(117,0/129,0)

16.

Richard Freitag (GER)

238,4

(121,0/122,5)

17.

Anze Lanisek (SLO)

237,5

(120,5/125,0)

18.

Stephan Leyhe (GER)

235,2

(119,0/133,5)

19.

Karl Geiger (GER)

235,0

(120,0/124,0)

20.

Yukiya Sato (JPN)

234,8

(124,0/116,0)

21.

Timi Zajc (SLO)

233,7

(122,0/117,5)

22.

Michael Hayböck (AUT)

231,6

(118,5/123,5)

23.

Antti Aalto (FIN)

231,4

(121,0/123,5)

24.

Manuel Fettner (AUT)

231,2

(119,0/123,5)

25.

Maciej Kot (POL)

230,5

(116,5/127,0)

.

Andreas Wellinger (GER)

230,5

(119,0/123,0)

27.

Wladimir Zografski (BUL)

229,2

(118,0/122,5)

28.

Junshiro Kobayashi (JPN)

225,8

(118,0/123,5)

29.

Jakub Wolny (POL)

224,9

(116,5/125,0)

30.

Stefan Hula (POL)

219,1

(116,0/119,5)

 

Weiter (nicht im Finale):

 

 

31.

Daniel Huber (AUT)

95,7

(116,0)

34.

Markus Schiffner (AUT)

93,3

(113,0)

37.

Philipp Aschenwald (AUT)

92,7

(113,5)

38.

Jan Hörl (AUT)

91,6

(113,0)

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