230,5 Meter: Weltrekord bei den Frauen im Skifliegen

Opseth ist Weltrekordhalterin
Die Norwegerin Silje Opseth flog in Vikersund auf 236,5 Meter, stürzte und schaffte danach dennoch den Weltrekord. Jacqueline Seifriedsberger wurde Siebente, es siegte Eirin Maria Kvandal.

 Die Norwegerinnen Eirin Maria Kvandal und Silje Opseth haben beim ersten offiziellen Skiflug-Weltcup der Frauen einen spektakulären Doppelerfolg verbucht. Kvandal flog am Sonntag in Vikersund 202 und 212 Meter weit und sicherte sich damit den Sieg. Ihre Landsfrau Opseth sorgte mit einem Flug auf 230,5 Meter für eine Weltrekord-Marke bei den Skispringerinnen.

Im Probedurchgang war Opseth bereits 236,5 Meter geflogen, dann aber kopfüber in den Schnee gestürzt. Mit blutiger Nase gelang ihr rund eine Stunde später ein weiterer - und diesmal gültiger - Rekordflug. Dritte wurde Ema Klinec aus Slowenien. Im Vorjahr hatte es schon einmal ein Skifliegen für Frauen in Vikersund gegeben. Dieses hatte aber nicht für den Weltcup gezählt.

Prevc gewann den Weltcup

Im vorletzten Wettbewerb des Weltcup-Winters fielen auch die Entscheidungen über die Titel in der Raw-Air-Wertung und im Gesamtweltcup. Tagessiegerin Kvandal sicherte sich auch den Siegerscheck für die Raw-Air-Tour. Der 19 Jahre jungen Nika Prevc aus Slowenien reichte bereits ein elfter Platz, um ihr Gelbes Trikot abzusichern.

Beste ÖSV-Springerin wurde Jacqueline Seifriedsberger, die mit 191,5 und 180,5 m Siebente wurde. Eva Pinkelnig (194/180) landete auf Rang neun, Lisa Eder (174/173) wurde Zwölfte.

"Es war traumhaft zum Fliegen. Die magische Marke 200, glaube ich, war bei uns ein bisserl zu viel im Kopf drinnen", stellte Seifriedsberger fest. "Letztes Jahr wäre von meinem Kopf her Skifliegen unmöglich gewesen, ich habe eine volle Freude, dass ich dabei sein habe können." Und Eva Pinkelnig konnte sich auch über den Weltrekord von Opseth freuen: "Total cool, das Damen-Skispringen entwickelt sich rasant weiter. Da gilt es jetzt dranzubleiben."

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