Perfekte Rückkehr von Kriechmayr auf die Rennpiste bei der Ski-WM

Start in die Ski-WM: Vincent Kriechmayr beim Start zum Abfahrtstraining
Der Speed-Spezialist konnte im Training seine Knieverletzung ausblenden. Vorläufer Matthias Mayer ließ auch die Experten staunen.

Sechs Österreicher waren im Training dabei, vier dürfen dann am Sonntag (11.30) in der WM-Abfahrt an den Start gehen. Doch auf zwei ÖSV-Speed-Stars wurde ganz genau geachtet. Matthias Mayer, der als Vorläufer unterwegs war und Vincent Kriechmayr.

  • Der dreifache Olympiasieger Matthias Mayer (34) befindet sich offensichtlich in Top-Form. Die Hinweise auf ein Comeback in der kommenden Saison verdichten sich immer mehr. Als Vorläufer fuhr Mayer teilweise in Trainingshocke mit einer Zeit von (handgestoppt) 1:43,20 fast aufrecht ins Ziel und ließ dabei sogar Experten staunen. Im Training hätte er dabei eine Platzierung um Rang 15 belegt.
  • Nach seinem schweren Sturz in Wengen wollte es Vincent Kriechmayr schon in Kitzbühel versuchen. Doch für ein Blitz-Comeback war es doch zu früh. Nun möchte es der Oberösterreicher bei dieser WM genau wissen. Den Belastungstest hat Kriechmayr souverän bestanden. Obwohl der 33-Jährige vor dem Ziel deutlich abbremste, leuchtete "1" auf, als er mit Startnummer 13 ins Ziel kam. Einem WM-Start steht somit nichts mehr im Wege. "Ich habe jetzt ein bisschen Probleme nach der Belastung, aber das ist nicht so tragisch", sagte Kriechmayr. "Ich muss auch mit Schmerzmittel arbeiten. Aber während des Fahrens war das null Thema." 

Von einer Favoritenrolle wollte Kriechmayr nie etwas wissen. Und auch diesmal wird er froh gewesen sein, als der US-Amerikaner Ryan Cochran-Siegle noch um 65 Hundertstelsekunden schneller war als er und sich überlegen die Trainingsbestzeit holte. Sehr gut gelaufen ist es auch für Stefan Babinsky, der mit 0,95 Sekunden Rückstand Dritter wurde und damit eine Bewerbung für einen WM-Startplatz abgab: "Das war eine gute Fahrt. Es ist mega zu fahren. Mir taugt es hier und ich freue mich, wenn es morgen mit dem nächsten Training schon weiter geht."

Super-G-Quartett ist fix

Weiter geht es am Freitag mit dem Super-G der Männer  (11.30/live ORF 1). Vincent Kriechmayr, Lukas Feurstein, Raphael Haaser und Stefan Babinsky bilden Österreichs Quartett. Babinsky hatte sich in einer ÖSV-internen Qualifikation am Dienstag gegen Daniel Hemetsberger durchgesetzt. Kriechmayr war in diesem Weltcupwinter zweimal Zweiter (Bormio und Wengen), Haaser landete zuletzt in Kitzbühel auf Platz zwei, Feurstein kam in Beaver Creek auf den dritten Rang.

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