Ariane Rädler verpasst das Ticket für die WM-Abfahrt in Saalbach

Ariane Rädler konnte sich nicht für die Abfahrt qualifizieren
Fassungslos stand Ariane Rädler im sonnigen Zielraum in Saalbach. +2,28 musste sie auf der großen Videowand lesen. 2,28 Sekunden Rückstand auf die Trainingsschnellste Mirjam Puchner, die zugleich ihre Kontrahentin um einen Startplatz in der WM-Abfahrt am Samstag (11.30 Uhr) ist. Und als auch Ricarda Haaser deutlich schneller als Rädler war, war klar, dass die 30-Jährige am Samstag nur zuschauen wird.
Nach ihrem Sturz in Garmisch-Partenkirchen war die Vorarlbergerin Rädler offensichtlich noch nicht zu hunder Prozent bei Kräften. Mit einem Hämatom am Rücken hat es die 30-Jährige trotzdem probiert: "Ich habe mich schon besser gefühlt. Ich mag diese Strecke auch gern. Aber es hat bis jetzt noch nicht so funktioniert." Schon beim Zusehen war erkennbar, dass Puchner am Mittwoch die aktivere und aggressivere Rennläuferin war.
"Mir taugt die Abfahrt und ich fühle mich hier richtig wohl", sagte Puchner, die mit 139 km/h geblitzt wurde. "Ich glaube, ich habe mich hier gut verkauft. Ich kann mehr, als ich in dieser Saison bisher gezeigt habe. Ich freue mich schon auf das nächste Training am Freitag und dann auf das Rennen."
Das Aufgebot des ÖSV für die Abfahrt der Frauen umfasst demnach Mirjam Puchner, Stephanie Venier, Cornelia Hütter und Ricarda Haaser.
Venier konnte es am Mittwoch gemütlicher angehen: "Den richtigen Rennski habe ich noch nicht ausgepackt. Bei mir ist es ja nicht um die Quali gegangen", sagte die Tirolerin. "Ich bin nicht unzufrieden mit meinem Lauf. Die Sprünge sind etwas weiter gegangen." Vor dem Super-G am Donnerstag (11.30) sei sie noch ruhig: "Aber als ich gestern beim Teambewerb die vielen Fans gesehen habe, hat es mir schon ein bisschen die Gänsehaut aufgezogen."
Lara Gut-Behrami zeigte einmal mehr, dass sie die Strecke bereits im Griff hat und Goldkandidatin ist. Die Schweizerin wurde hinter Puchner, Breezy Johnson (USA) und Nicol Delago (ITA) Vierte.
Lindsey Vonn hingegen hatte 3,13 Sekunden Rückstand und lag damit nur 2,3 Sekunden vor der Kenianerin Sabrina Simader.
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