WM-Aus für Ortlieb nach Garmisch-Sturz, Läuferin aus Tschechien im Koma

Abfahrts-Vizeweltmeisterin Nina Ortlieb ist bei der Weltcup-Abfahrt in Garmisch-Partenkirchen gestürzt.
Die leidgeprüfte Vorarlbergerin verdrehte sich ein Bein und blieb danach um Hilfe schreiend im Schnee liegen. Die 28-Jährige hatte sich nach einem Schien- und Wadenbeinbruch erst ein x-tes Mal zurückgekämpft. Später folgte die bittere Diagnose: Unterschenkelbruch rechts.
Das Kandahar-Rennen war längere Zeit unterbrochen, der Helikopter war für die Bergung im Einsatz.
In einer Kurve war Ortlieb weggerutscht und im Fangnetz liegen geblieben. Dabei verletzte sie sich unglücklich am gerade erst genesenen rechten Unterschenkel. Mit Akia und Hubschrauber wurde sie abtransportiert und später von Garmisch ins Sanatorium Schenk nach Schruns geflogen, wo sie weiter behandelt wird.
"Sicher Operation notwendig"
Die Heim-WM ist für die Vize-Weltmeisterin in der Abfahrt von 2023 damit gelaufen. „Es wird sicherlich eine Operation nötig sein und ein schwieriger Weg zurück“, sagte ÖSV-Teamarzt Gunther Schlederer. Ob ein neuerliches Comeback machbar sei? „Möglich ist immer viel. Wenn es wer schafft, dann die Nina Ortlieb.“
Der Sieg ging an Federica Brignone vor ihrer italienischen Landsfrau Sofia Goggia (+0,01 Sek.). Ariane Rädler wurde als beste Österreicherin Siebente.
Nach Garmisch-Sturz im Koma
Bereits am Freitag im Abschlusstraining hatte es Tereza Nova erwischt. Die Tschechin erlitt bei ihrem Sturz eine Kopfverletzung und wurde per Hubschrauber ins Krankenhaus in Murnau geflogen. Dort wurde sie operiert, um ein Hirnödem zu reduzieren, wie das tschechische Team am Samstag bekannt gab. Sie liegt dort im künstlichen Koma.
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