Ein Winter voller Murks: ÖSV-Herren nun schon seit 40 Rennen sieglos

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Im Slalom hat das österreichische Team extrem abgebaut. Im Nationencup droht der Fall auf Rang drei.

Im Lager der österreichischen Ski-Herren werden viele erleichtert sein, wenn dieser verkorkste Weltcupwinter endlich Schnee von gestern ist. Es will einfach nicht laufen in dieser Saison und das Wochenende in Hafjell stand sinnbildlich für den Weltcup 2024/’25.

Im Riesentorlauf schlug sich Weltmeister Raphael Haaser drei Zähne aus, im Slalom schaffte es Fabio Gstrein (6.) als einziger Österreicher in die Top 15, während die Kollegen patzten oder erst gar nicht ins Ziel kamen. „Ich bin nicht ins Fahren gekommen“, gestand der Ötztaler.

FIS Alpine Skiing World Cup in Kranjska Gora

Fabio Gstrein kam als einziger Österreicher in die Top 15

Gerade im Slalom ist der Abwärtstrend erschreckend: In der Saison 2023/’24 hatten die Österreicher noch die Hälfte aller Rennen gewonnen (5 von 10) und konnten neun Podiumsplatzierungen vorweisen. 

3 Podiums in 11 Rennen

In diesem Winter reichte es in elf Slaloms gerade einmal zu drei Stockerlplätzen. „So ist es sinnlos“, sagte Michael Matt nach seinem 26. Rang.

Dem ÖSV-Herren-Team droht der erste sieglose Weltcupwinter seit 1986/’87. Saisonübergreifend fahren die Österreicher inzwischen gar schon 40 Rennen einem Erfolg hinterher. Der Blick auf die Weltcupwertungen verdeutlicht die Probleme der Mannschaft.

So hat der Schweizer Gesamtweltcupsieger Marco Odermatt in dieser Saison alleine mehr Punkte gesammelt (1.596) als die besten fünf Österreicher Vincent Kriechmayr, Manuel Feller, Fabio Gstrein, Raphael Haaser und Stefan Brennsteiner zusammen (1.563).

ÖSV nur mehr 3.Kraft?

Im Herren-Nationencup läuft der ÖSV derweil Gefahr, die Saison nur mehr als dritte Kraft zu beenden. Norwegen ist nach der starken Team-Leistung beim Heimslalom in Hafjell bis auf 20 Zähler an die Österreicher herangerückt.

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