Kitzbühel Slalom: Noel gewinnt, drei Österreicher in den Top-10

Der Slalomsieg am Ganslernhang geht an Clement Noel. Das Rennen in Kitzbühel konnte der Franzose vor dem Italiener Alex Vinatzer und Lucas Pinheiro Braathen gewinnen. Die ÖSV-Läufer landen in einer durchwachsenen Saison wieder nicht auf dem Podest. Aber sie tasten sich heran.
Nach dem ersten Lauf führte der Norweger Timon Haugan, der mit der Startnummer 1 ins Rennen gegangen ist vor dem Franzosen Steven Amiez und Lucas Pinheiro Braathen, der "eine besondere Energie" hier spürte. Haugan und Amiez scheiterten im zweiten Lauf.
Alex Vinatzer machte am Ende neun Plätze gut. Lucas Pinheiro Braathen landete erneut auf dem Podest. Und Clement Noel feiert bereits seinen vierten Saisonsieg.
Die ÖSV-Läufer hatten zwar am Ende um die Top-3 nichts mitzureden, doch mit fünf Läufern unter den ersten 12 geht es offenbar in eine gute Richtung.
Marco Schwarz wurde als bester Österreicher Sechster, Fabio Gstrein landete auf Rang 8, Manuel Feller auf Rang 9. Dahiner sind Johannes Strolz und Dominik Raschner ex aequo Zwölfte.
Der Slalom zum Nachlesen:
Der Slalom am Ganslernhang
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Noel gewinnt
Clement Noel gewinnt damit seinen vierten Saisonslalom. Alex Vinatzer kehrt auf das Slalompodium zurück, Lucas Pinheiro Braathen zwar enttäuscht, aber immerhin erneut auf dem Podium.
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Timon Haugan will den Klassiker gewinnen. Doch schon ganz oben rutscht er weg.
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Drei ÖSV-Läufer in den Top-10
Vor dem Letzten sind drei Österreicher auf den Plätzen 6, 8 und 9. Damit drei Top-10-Plätze sicher. -
Steven Amiez auf dem Kurs. Sein Vater, Ex-Rennläufer Sebastien Amiez, schaut im Ziel zu und wird dabei gefilmt. Doch wie schon öfter rutscht er am Tor vorbei. Der Franzose steigt zurück und fährt weiter. Aber ob die Wertung zählt, wird angezweifelt.
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Es ist ein Kopf-an-Kopf-Rennen von Lucas Pinheiro Braathen gegen Clement Noel. Aber Braathen kommt als Dritter ins Ziel. 19 Hunderstel haben gefehlt. Er ärgert sich.
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Lucas Pinheiro Braathen auf der Strecke. Könnte das der erste Weltcupsieg für Brasilien werden?
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Clement Noel übernimmt die Führung, knapp mit 9 Hundertstel Vorsprung.
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Tanguy Nef sprengt das Österreicher-Paket und bleibt hinter Marco Schwarz.
Zwischenstand vor den 4 letzten Läufern
- Vinatzer
- Jakobsen
- Straßer
- Schwarz
- Nef
- Gstrein
- Feller
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Kein Podestplatz für Österreich
Das ÖSV-Team muss wieder auf einen Podestplatz im Slalom verzichten. Marco Schwarz wird bester Österreicher. Derzeit sind Schwarz, Gstrein und Feller auf den Plätzen 4, 5 und 6. -
Marco Schwarz fix in den Top-10
Marco Schwarz rutscht bei der zweiten Zwischenzeit etwas weg und verliert dabei rund zwei Zehntel. Doch er hat einen guten Rhythmus und sauberere Fahrt als Feller. Dennoch ist er mit 34 Hundertstel Rückstand nur Vierter im Ziel.
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Nach Daniel Yule, dem Schweizer, der sich auf Rang 7 einreiht, folgt der zwischenbeste Österreicher, Marco Schwarz, der als sechster 22 Hundertstel Vorsprung auf Vinatzer hat.
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Manuel Feller schnell, aber mit Fehlern
Manuel Feller startet als nächster. Er war 8. nach dem ersten Durchgang, hat 12 Hundertstel Vorsprung auf Vinatzer. Nach rund 20 Toren hat er große Schwierigkeiten, hebt kurz ab. Greift in den Schnee. Danach gibt er Gas und holt nooch drei Zehntel auf. Am Schluss fliegt er über die letzte Welle und nimmt am Ende doch noch 44 Hundertstel Rückstand mit. Zwischenrang 5 hinter Fabio Gstrein.
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Auf Vorjahressieger Linus Straßer wartet hingegen Bastian Schweinsteiger ins Ziel. Ob das mehr hilft?
Schaut zwar besser aus für den Quasi-Lokalmatador, der hier zum Rennfahrer wurde, aber für die Führung reicht es nicht. Zwischenrang 3.
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McGrath out
Atle Lie McGrath startet vor den Augen von Aleksander Aamodt Kilde und Aksel Lund Svindal, die im Ziel mit dem norwegischen Team warten. Die erfolgreichen Kollegen helfen dem Wengen-Sieger aber nicht, McGrath scheidet aus.
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Der Südtiroler Alex Vinatzer rettet seinen Vorsprung ins Ziel, obwohl er auf der Schlusswelle nur durch Glück und Routine im Rennen blieb.
10 Läufer kommen noch.
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Wetter wird besser: Oben Schneeregen, unten Regen, es wird aber weniger. Im Zielraum sieht man schon die Sonne durch die Wolkendecke.
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Paco Rassat gelingt der zweite Lauf nicht ideal. Der Franzose reiht sich auf dem 7. Rang ein. Die Abstände sind jetzt hauchdünn. 11 Läufer stehen noch oben. Getrennt durch weniger als eine Sekunde.
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Zwischenstand:
1. Jakobsen
2. Gstrein
3. Zubcic
4. Strolz
4. Raschner -
Fabio Gstrein hat den Funkspruch wohl nicht mehr gehört, er ist bereits im Starthaus gestanden. Gstrein kann am Steilhang mit Jakobsen mithalten, der dort sensationell gefahren ist. Aber er bleibt 25 Hundertstel hinter dem Schweden - Zwischenrang 2. Die beiden Kollegen jetzt auf Rang 4.
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"Geil zum Fahren" funkt Johannes Strolz seinen Teamkollegen an den Start. Mehr Druck, empfiehlt er ihnen.
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Der Kroate Filip Zubcic bleibt vor den beiden Österreichern und reiht sich zwischen 1 und 3 ein. Nächster Läufer: Fabio Gstrein.
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Dominik Raschner war nach dem ersten Lauf auf Rang 15, er lässt vor dem Steilhang Zeit liegen und kommt auf Zwischenrang 2 ins Ziel, 0,74 Sekunden hinter Jakobsen - also ex aequo mit ÖSV-Kollege Strolz.
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Johannes Strolz zeigt sich im ORF-Interview zufrieden. "Es ist aber noch ein bisschen Luft nach oben." Er hoffe aber, dass es noch weiter nach vorne geht. Als nächstes ist Dominik Raschner an der Reihe.
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Kristoffer Jakobsen fährt oben gut, aber im Steilhang sensationell. Der Schwede übernimmt die Führung mit einer neuen Laufbestzeit.
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Madonna-Sieger Albert Popov bleibt auch hinter Strolz zurück, zu fehlerhaft.
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Der Brite Laurie Taylor hatte 16 Hundertstel Vorsprung auf Strolz, reiht sich aber im Ziel hinter dem Vorarlberger ein.
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Johannes Strolz ballt die Faust, Hubert von Goisern wird jubelnd gefilmt.
Der neue Zwischenstand
1. Strolz
2. Ryding
3. Desgrippes -
Strolz geht der Knopf auf
Johannes Strolz startet in den zweiten Lauf. Er hatte 7 Hundertstel Vorsprung auf den Briten Ryding. War 19. Im ersten Lauf, gibt Gas und bleibt dicht bei Ryding dabei. Es ist die vorübergehende Laufbestzeit und die Zwischenführung.
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Dave Ryding, der hier schon einmal gewinnen konnte, rutscht zwar manchmal ein wenig. Doch er kommt gut in den Rhythmus und nimmt die letzte Welle vor dem Ziel routiniert. Er rettet 9 Hunderstel Vorsprung ins Ziel.
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Auch Zennhäusern hat seine lieben Schwierigkeiten. er kommt mit 1,27 Sekunden Rückstand auf Desgrippes ins Ziel.
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Ramon Zennhäusern ist auf der Strecke. Übernächster ist Johannes Strolz.
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Alexander Steen Olsen hat es heuer einfach nicht leicht. Nach einem verpatzten ersten Lauf hat er auch im oberen Teil im zweiten seine Probleme. Bleibt aber im Rennen und rettet, was zu retten ist. Resignierend fährt er über die Ziellinie und bleibt mit 2,90 Rückstand ganz hinten.
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Auf der Piste ist jetzt Hugo Desgrippes. Der Franzose war mit der Nummer 57 noch in den zweiten Lauf gekommen. Mit zwischenzeitlicher Laufbestzeit übernimmt er die Führung vor Muffat-Jeandet. Sensationell.
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Benjamin Ritchie war in Madonna di Campiglio bereits unter den Top-10. Er kann seinen Vorsprung nicht verteidigen.
Zwischenstand
- Muffat-Jeandet
- Marc Rochat
- Erik Read
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Loic Meillard out
Der Schweizer Loic Meillard hatte einen verpatzten ersten Lauf. Der Zweite im Slalomweltcup wollte im zweiten Angreifen, fädelte aber ein und muss mit Null Slalompunkten nach Schladming weiterfahren.
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Victor Murrat-Jeandet, der mit Startnummer 38 noch im Classement gelandet war, übernimmt die Führung. Ein Becher, der während seiner Fahrt in die Strecke rutschte, erwischte ihn auf der Rückseite seines Skis.
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Es regnet immer noch in Kitzbühel, die Zuseher versuchen sich zu schützen, mit allem, was sie haben. Doch es ist weniger geworden als im ersten Lauf.
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Samuel Kollega rutscht oben weg und passiert die Haarnadel im oberen Teil daher von der falschen Seite. Er verliert oben viel Zeit. Weiter unten macht er sogar noch was gut. Aber ein gebrauchter Tag für den Kroaten.
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Marc Rochat, dessen Trainer den Kurs gesetzt hat, nimmt seinen Vorsprung mit ins Ziel.
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Tormis Laine aus Estland bleibt hinter dem Kanadier, dessen Kollegen James Crawford und Cameron Alexander gestern nach dem 1. und 3. Platz in der Abfahrt jede Menge zu feiern hatten.
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Der Kanadier Erik Read startete den zweiten Lauf. Er legte vor mit einer Gesamtzeit von 1:43,62.
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Die Österreicher warten in dieser Saison noch auf einen Podestplatz im Slalom. Nach dem ersten Lauf liegen die Chancen vor allem für Manuel Feller (8., +0,74) und Marco Schwarz (6., +0,64) gut.
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Der zweite Run startet ohne den Führenden im Slalom-Weltcup, Henrik Kristoffersen. Der Norweger schied bereits im ersten Lauf aus.
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Die Startliste für den zweiten Lauf
Die Startliste finden Sie hier.
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Es geht wieder los
In Kürze startet der zweite Durchgang des Slaloms von Kitzbühel.
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Mit Tobias Kastlunger endet der Liveticker vom 1. Durchgang. Der Südtiroler reiht sich ganz hinten im Feld ein und wird wohl nicht mehr zu sehen sein im zweiten Lauf.
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Ausfall Adrian Pertl
Der Belgier Armand Marchand kam nicht ins Ziel, ebenso wie Adrian Pertl, der am Innenski wegrutscht. Inzwischen wurde der US-Läufer Benjamin Ritchie mit viel Rückstand ins Ziel.
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Luca Aerni kann bei den Topplatzierungen im ersten Lauf nicht mitreden. Der Schweizer wird zwischenzeitlich Letzter. Der Franzose Paco Rassat verhindert nur mit viel Kunst einen Ausfall und fährt danach eine gute Fahrt. Im Ziel bleibt der Rückstand unter einer Sekunde.
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Filip Zubcic kam inzwischen mit genau einer Sekunde Rückstand ins Ziel. Alex Vinatzer kommt direkt vor Fabio Gstrein ins Ziel. Das Feld liegt sehr eng. Die ersten 15 liegen nur 1,16 Sekunden auseinander. Das verspricht einen spannenden zweiten Durchgang.
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Lucas Pinheiro Braathen ist begeistert: "Kitzbühel ist mein Platz. Die Atmosphäre und die Energie sind unglaublich. Für mich ist das ein Traum." Mit dem ersten Run sei er zufrieden. Die Energie der Menge wolle er in den zweiten Durchgang mitnehmen, sagt er im ORF-Interview.
Joshua Sturm schaffte es nicht in die Top-30, Michael Matt und Adrian Pertl schieden im ersten Lauf aus.
Das offizielle Endergebnis finden Sie hier.
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