Sensation beim Rodeln in Igls: Heimsieg für Jonas Müller

Der junge Vorarlberger fuhr zu seinem ersten Erfolg. Zuvor war er im Weltcup noch nie auf dem Stockerl gestanden.

Es ist noch gar nicht so lange her, da war Jonas Müller nur den absoluten Rodel-Insidern ein Begriff. Die Öffentlichkeit kannte Wolfgang Kindl, den Doppelweltmeister, und natürlich auch David Gleirscher, den Sensations-Olympiasieger von Pyeongchang. Aber Jonas Müller?

Im Jänner konnte der Vorarlberger das erste Mal für Aufsehen sorgen. Und zwar von null auf hundert. Bei der WM in Winterberg war Jonas Müller zur Überraschung aller im Sprint auf den ersten Platz gerast - es war das Aha-Erlebnis, das der 22-Jährige in seiner Karriere benötigte.

WM-Gold ließ auch die Ansprüche des Vorarlbergers steigen. "Ich will zeigen, dass das kein Zufall war", hatte Jonas Müller vor der Saison im KURIER-Interview gemeint. "Und ich weiß, dass ich vorne dabei sein kann."

Gesagt, getan, gerodelt - und gewonnen. Beim Saisonauftakt in Igls war der Vorarlberger eine Klasse für sich. Bei seinem souveränen Sieg im Einsitzer-Bewerb bewies der 22-Jährige nicht nur viel Fahrgefühl, er zeigte auch Nervenstärke. Müller war als Halbzeitführender in den zweiten Lauf gegangen und hatte seinen Vorsprung locker ins Ziel gebracht. "Es ist unbeschreiblich, vor den eigenen Fans und Freunden zu gewinnen", sagte der 22-Jährige.

Jonas Müller führte auf der Hausbahn eine starke österreichische Mannschaft an. Nico Gleirscher, der Bruder des Olympiasiegers, raste auf den vierten Platz. Wolfgang Kindl wurde Fünfter.

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