Nach Eklat: Schlierenzauer darf wieder im Weltcup mitspringen

Nach Eklat: Schlierenzauer darf wieder im Weltcup mitspringen
Der Weltcup-Rekordsieger stößt anstelle von Stefan Kraft, der eine Pause einlegt, zum Team für die Springen in Zakopane.

Österreichs Skispringer reisen mit Gregor Schlierenzauer statt Stefan Kraft zu den Weltcup-Bewerben in Zakopane. Kraft, der zuletzt in Titisee-Neustadt als Dritter seinen ersten Podestplatz der Saison geschafft hat, legt wie angekündigt angesichts seiner Rücken- und Leistenprobleme eine Wettkampfpause ein.

Davon profitiert nun u.a. Rekord-Weltcupsieger Schlierenzauer, der zuletzt den Sprung in das A-Team nicht geschafft hatte - und beim Finale der Vierschanzentournee in Bischofshofen für einen Eklat sorgte. Nach einem schwachen Sprung und der Niederlage im K.o.-Duell gegen Peter Prevc (SLO) war der 31-Jährige so sauer, dass er die vorgeschriebene Materialkontrolle verweigerte und schlussendlich disqualifiziert wurde. 

Am Tag darauf entschuldigte sich der Tiroler. "Natürlich habe ich mir mit der gestrigen Aktion keinen Gefallen gemacht und selbstverständlich tut mir das heute sehr leid. Sport ist Emotion, trotzdem hätte ich mich nicht von der Enttäuschung verleiten lassen dürfen. Die Materiakontrolle und das Prozedere nicht eingehalten zu haben war ein Fehler, dumm und absolut nicht in Ordnung. Ich habe mit meinem Abgang ein schlechtes Vorbild abgegeben, dafür möchte ich mich auch an dieser Stelle aufrichtig entschuldigen", schrieb er auf seiner Homepage.

In Polen stehen ein Teambewerb am Samstag (16.15 Uhr) und ein Einzelbewerb am Sonntag (16.00) auf dem Programm.

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