Russland und Finnland kämpfen um Gold im Eishockey-Finale
Die Eishockey-Teams aus Russland und Finnland haben das Endspiel bei den Olympischen Winterspielen in Peking erreicht. Die russische Mannschaft bezwang Schweden am Freitag 2:1 (0:0, 1:0, 0:1) nach Penaltyschießen und spielt damit vier Jahre nach dem 4:3 über Deutschland im Finale 2018 erneut um Gold. Der WM-Zweite Finnland setzte sich zuvor im ersten Halbfinale mit 2:0 (1:0, 0:0, 1:0) gegen die Slowakei durch, die in der Viertelfinal-Qualifikation die deutsche Mannschaft in Peking mit 4:0 aus dem Turnier geworfen hatte.
Das Finale ist für Sonntag (05.10 Uhr/ORF, ZDF und Eurosport) angesetzt. Bereits am Samstag (14.10 Uhr) spielen Schweden und die Slowakei um Bronze.
Der 16. Penalty entschied
In einem engen Spiel zweier Eishockey-Großmächte hatten die Russen im ersten Drittel Pech mit einem Pfostentreffer und gingen dann nach nur 15 Sekunden Spielzeit im zweiten Drittel in Führung. Anton Slepyschew setzte sich zunächst an der Bande gegen seinen Gegenspieler durch, umkurvte dann auch noch Torwart Lars Johansson und schob ein. Erst Schwedens Kapitän Anton Lander konnte die bis dahin erneut stabile Defensive der Russen mit einem Abstaubertor (47.) überwinden.
Schweden drängte danach weiter, ein weiteres Tor fiel aber auch in der zehnminütigen Verlängerung mit jeweils nur drei Feldspielern nicht mehr. Im Penaltyschießen verwandelte dann Arseni Grizjuk beim insgesamt 16. Versuch zum stürmisch bejubelten Sieg der Russen.
Slowakei um die erste Medaille
Für die favorisierten Finnen trafen Sakari Manninen (16.) und Harri Pesonen (60.). Anders als beim 6:2 in der Vorrunde taten sich die Nordeuropäer diesmal gegen den defensivstarken Gegner schwer. Am Ende reichte es aber für den ersten Einzug ins Olympia-Finale seit 2006 in Turin. Damals hatten die Finnen die Goldmedaille durch eine 2:3-Niederlage gegen Schweden verpasst. Die Slowaken sind seit der Trennung von Tschechien noch ohne eigene Olympia-Medaille.
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