Kristoffersen siegt im Kranjska-RTL, Brennsteiner auf Platz 5

Wieder in Topform: Henrik Kristoffersen
27. Weltcupsieg für den Norweger, der Schweizer Marco Odermatt sichert sich als Zweiter die kleine Kristallkugel.

Groß war die Hoffnung nach den letzten Trainingseinheiten, doch der ganz große Durchbruch wollte nicht gelingen an diesem Samstagmittag: Der erste der beiden Männer-Riesenslaloms in Kranjska Gora endete ohne Österreicher auf dem Podest.

Als Bester klassierte sich der Salzburger Stefan Brennsteiner an fünfter Stelle, der damit einen Schritt in Richtung jener Form machte, die ihn im vergangenen Frühjahr aufs Stockerl geführt hatte, die letzten Zentimeter aber schaffte der 30-Jährige eben nicht. 44 Hundertstelsekunden fehlten aufs Podest. „Es waren ein paar unsaubere Passagen dabei“, sagte Brennsteiner, „aber derzeit läuft es ganz gut.“

Der große Gewinner war ein 24-jähriger Schweizer: Marco Odermatt sicherte sich als Zweiter hinter dem Norweger Henrik Kristoffersen (+0,33)  vorzeitig die kleine Kristallkugel, die erste im Riesenslalom für einen Eidgenossen seit Didier Cuche in der Saison 2008/’09. Und auch im Gesamtweltcup liegt Odermatt auf Kurs, 269 Punkte Vorsprung hat er nun auf den Norweger Aleksander Aamodt Kilde, der sich die Rennen in Slowenien wie angekündigt erspart.

Rätselraten bei Manuel Feller

Manuel Feller wurde Neunter (+1,51) und schüttelte den Kopf. „Skifahrerisch ist seit China ein bissl der Wurm drin. Das Timing passt nicht, ich habe auch sehr viel unnötige Bewegung im Schwung drin. Und ich hatte zuletzt nur wenig Riesenslalom-Training“, sagte der Tiroler. Sein Landsmann  Raphael Haaser, bei Halbzeit noch 14., fiel im Finale auf den 17. Platz zurück.  „Leider hab’ ich an der blödesten Stelle im ganzen Hang einen Fehler gemacht, und das summiert sich dann.“

Nicht einmal ins Finale schaffte es Marco Schwarz, von dem sich sein Gruppentrainer Michael Pircher so viel erhofft hatte – der Kärntner erwischte einen Stein und verabschiedete sich bereits nach dem ersten Durchgang, acht Hundertstelsekunden fehlten dem 33. zur Qualifikation für das Finale. Auch Christian Borgnaes (37./+2,88), Patrick Feurstein (40./+3,03) und Dominik Raschner (49./+3,53) fehlte es am Tempo, Thomas Dorner schied aus. Die Chance, es besser zu machen, bietet der zweite Bewerb am Sonntag (9.30/13.00 Uhr).

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