"Letzte Wochen waren nicht einfach": Hütters Reset-Knopf nach der WM

"Letzte Wochen waren nicht einfach": Hütters Reset-Knopf nach der WM
Der Sieg in der ersten Abfahrt von Kvitfjell ist eine Kampfansage in Richtung Federica Brignone im Kampf um den Abfahrtsweltcup.

Zusammenfassung

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  • Cornelia Hütter strebt nach der WM an, den Abfahrtsweltcup zu verteidigen, nachdem sie in Kvitfjell siegte.
  • Trotz enttäuschender Ergebnisse bei der Heim-WM in Saalbach bleibt Hütter optimistisch und lernte aus den Erfahrungen.
  • Hütters ÖSV-Kolleginnen hatten in Kvitfjell weniger Erfolg, mit Puchner auf Rang 11 und Venier krank auf Rang 26.

Eines muss man Cornelia Hütter lassen. Sie schafft es, auch in äußerst ärgerlichen Situationen – zumindest nach außen – ihre positive Art zu bewahren. Dreimal landete sie bei Weltmeisterschaften schon auf dem vierten Rang. Die Heim-WM Saalbach lief mit den Plätzen 10 (Super-G), 4 (Abfahrt) und 6 (Teamkombi mit Katharina Huber) nicht nach Wunsch für die einzige ÖSV-Läuferin, die in der aktuellen Saison Weltcupsiege verbuchen konnte. Doch Hütter versteckte sich nicht, freute sich mit Teamkollegen und interagierte mit Fans.

Hütter: "Saalbach war irrsinnig lehrreich"

„Saalbach war irrsinnig lehrreich“, sagt Hütter jetzt. „Ich bin nicht mit etwas Glänzendem heimgekommen, aber mit viel Erkenntnissen auf und abseits der Piste.“ Die 32-Jährige zeigte, dass sie an diesen verkorksten Situationen wachsen und daraus lernen kann – und gewann gleich die erste Weltcup-Abfahrt nach der WM. 

In Kvitfjell stand sie am Freitag neben der Deutschen Emma Aicher und der Abfahrtsweltmeisterin Breezy Johnson aus den USA ganz oben auf dem Stockerl. „Blauer Himmel, Sonnenschein, ein perfekter Wintertag“, sagt Hütter.

Alles wieder gut also? 

Am Freitag jedenfalls sah es so aus. „Ich lasse mich oft verunsichern von gewissen Sachen, wobei es dafür eigentlich überhaupt keinen Grund gibt“, sagte Hütter danach. Jetzt sehe sie das klarer.

„Aus Niederlagen lernt man. Vor zwei Wochen war die Heim-WM für mich alles im Leben. Heute ist dieses Rennen das Wichtigste. Der Sport ist sehr schnelllebig“, sagte Hütter.

Puchner 11., Venier krank auf Rang 26

Ihre ÖSV-Kolleginnen hatten nicht so einen guten Tag wie Hütter. Vizeweltmeisterin Mirjam Puchner (11./+1,02) geriet mit einem Fehler in den Gleitkurven im oberen Teil früh ins Hintertreffen und will es heute, Samstag, besser machen. Super-G-Weltmeisterin Stephanie Venier kämpft mit einer Angina und landete gerade noch in den Punkterängen. 

Auch Ariane Rädler (18.), Nadine Fest (25.) und Christina Ager (28.) punkteten. Das Endergebnis finden Sie hier.

Angriff auf die Kugel

Cornelia Hütter jedenfalls hat ein Saisonziel noch lange nicht aufgegeben: die Titelverteidigung im Abfahrtsweltcup. Beim Sieg in Kvitfjell halfen ihr Johnson und Aicher, die sich noch vor den Italienerinnen Sofia Goggia und Federica Brignone ins Klassement gedrängt haben. 

Die in der Disziplinenwertung aktuell drittplatzierte Hütter konnte damit den Abstand auf die Führende Brignone auf 26 Punkte reduzieren. Goggia hat nur noch zwei Punkte auf die Österreicherin gut.

Heute (10.30/ORF 1) ist eine weitere Abfahrt geplant, danach stehen noch zwei weitere Rennen (La Thuile, Sun Valley) in dieser Disziplin im Kalender. 

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