ÖSV-Star Kraft in Titisee-Neustadt Dritter, Kubacki siegt erneut

FIS Ski Jumping World Cup
Der ÖSV-Star ist damit in der Gesamtwertung weiter Dritter. Auch Hayböck landete unter den besten Zehn.

Zum Abschluss des Weltcup-Wochenendes der Skispringerinnen und Skispringer in Titisee-Neustadt hat es am Sonntag für Stefan Kraft noch einen Podestplatz gegeben. Der Salzburger segelte im zweiten Durchgang auf 141,5 m und landete hinter dem in Topform befindlichen Polen Dawid Kubacki und nur 0,9 Zähler hinter dem Slowenen Anze Lanisek auf dem dritten Rang.

Kubacki baute seine klare Halbzeitführung dank eines 143-m-Fluges auf 25,7 Punkte auf Lanisek aus. Dieses Trio liegt damit auch weiterhin im Gesamt-Weltcup voran, für Kubacki war es schon der dritte Weltcupsieg im sechsten Saison-Springen. Er geht wohl als Favorit in die Vierschanzentournee nach Weihnachten. Zuvor steht allerdings kommendes Wochenende noch Engelberg (SUI) auf dem Programm.

"Der letzte Sprung war sehr cool. Auf den habe ich schon die ganze Zeit gewartet", meinte Kraft lachend. "Gestern der zweite im Mixed war auch sehr gut, aber die kommen auf der Schanze leider nicht am Fließband, das muss man akzeptieren", sagte der dreifache Einzel-Weltmeister. Mit den Tagen in Titisee auf alter Schanze bilanzierte er zufrieden. "Achter, Erster, Dritter - es war wieder ein gewaltiges Wochenende."

Auf die letzte Station vor Weihnachten freut sich Kraft schon. "Engelberg ist ein Ort, den ich sehr mag. Es ist immer sehr weihnachtlich, der letzte Wettkampf vor Weihnachten, eine coole Schanze, da freue ich mich schon."

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Positiver Hayböck

Für Krafts langjährigen Zimmerkollegen Michael Hayböck, der am Vortag gemeinsam mit Kraft sowie Eva Pinkelnig und Sara Marita Kramer den ersten Mixed-Weltcupsieg überhaupt für Österreich geholt hatte, reichte es wieder zu einem zehnten Platz. "Top Ten ist Top Ten." Der Oberösterreicher zog im ORF-TV-Interview daraus positive Schlüsse, zumal er es im ersten Durchgang "nicht ganz hingebracht" habe. "Für unser Zimmer ein sehr cooles Wochenende", meinte Hayböck. Mit zweimal Top Ten und dem Mixed-Sieg sei es für ihn eines der besten Wochenende seit langer Zeit gewesen.

Auf Platz 17 landete Manuel Fettner, der seine Chancen im ersten Durchgang vergeben hatte. "Es liegt alles eng zusammen. Wenn man kleine Fehler macht, ist man gleich irgendwo", sagte der Team-Oldie. Jan Hörl landete als 24. unmittelbar vor Philipp Aschenwald. Bereits im ersten Durchgang ausgeschieden waren Daniel Tschofenig (33.) und Markus Müller (39.).

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