ÖSV-Slalomcoach Pfeifer: "Für uns war Corona eine gute Sache"

ÖSV-Slalomcoach Pfeifer: "Für uns war Corona eine gute Sache"
Covid-19 hat die österreichischen Rennläufer nicht ausbremsen können. Sie haben bereits 30 Schneetage in den Beinen.

„Sölden kommt noch ein bisschen zu früh.“ Seit die Weltcupsaison Ende Oktober mit den Gletscherrennen im Ötztal beginnt, ist dieser Satz alle Jahre wieder in aller Rennläufer-Munde. Kaum ein Sportler scheint im Herbst bereits bereit für den Winter, vielen fehlen in Sölden noch die Pistenpraxis und die Feinabstimmung.

Als die österreichischen Techniker nun auf den Tag genau einen Monat vor dem Saisonauftakt (18. Oktober) im Rahmen einer Trainingswoche auf dem Pitztaler Gletscher ein Zwischenfazit über die Sommervorbereitung zogen, um zugleich einen Ausblick über den Winter zu geben, war der oft gehörte Stehsatz nicht zu vernehmen. Im Gegenteil: Einige Läufer wie Marco Schwarz schwärmten sogar von den intensivsten Trainingswochen ihrer Karriere. „Wir haben extrem viele Fahrten gemacht.“

Tatsächlich haben die Österreicher im Sommer aus der Corona-Not eine Tugend gemacht und statt der Trainingslager in Übersee viel Zeit auf den heimischen Gletschern verbracht, die wie diese Woche im Pitztal eigens für den ÖSV präpariert wurden. Marco Schwarz und seine Kollegen können deshalb um diese Jahreszeit bereits 30 Schneetage vorweisen. „Für uns Techniker war Corona sogar eine gute Sache“, sagt Slalom-Cheftrainer Marko Pfeifer. „Wir haben sehr viel an der Grundtechnik arbeiten können. Diese Trainings sind Gold wert.“

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