Österreich unterliegt im alpinen Teambewerb den Schweizern

Vier Skirennläufer in Rennanzügen stehen zusammen im Schnee.
Ein junges eidgenössisches B-Team zeigt Ricarda Haaser, Katharina Truppe, Stefan Brennsteiner und Patrick Feurstein den Meister.

Vier Entscheidungen stehen noch an beim Weltcup-Finale in Frankreich: Am Samstag geht es um den Sieg im Männer-Riesenslalom, die Kugel hat sich der Schweizer Marco Odermatt bereits gesichert (9/12 Uhr). Bei den Frauen steht mit der  Slowakin Petra Vlhova die Disziplinsiegerin im Slalom ebenfalls fest, doch mit ihrem Erfolg in Åre am vergangenen Samstag hat sich Katharina Liensberger am Ende einer schwierigen Saison wieder ins Gespräch zum Thema Tagessieg gebracht (10.30/13.30).

Am Sonntag geben sich die Damen dann den Riesenslalom (9/12), gerade einmal fünf Punkte trennen die Schwedin Sara Hector und die Französin Tessa Worley, ein Quartett hat noch Kugelchancen. Und im Männer-Slalom (10.30/13.30) ist es gar ein Quintett, auch wenn der Norweger Henrik Kristoffersen mit 48 Punkten Vorsprung auf seinen erst 21-jährigen Landsmann Lucas Braathen natürlich die besten Aussichten hat.

Schweizer Überraschung

Im Nationencup wurde am Freitag das Duell zwischen Leader Österreich und dem zweifachen Titelverteidiger Schweiz im Mixed-Teambewerb ausgefochten. 393 Punkte lagen die Menschen in Rot-Weiß-Rot vor dem Vierkampf in Méribel voran, die Eidgenossen schickten ein B-Team ins Rennen, das sich überraschend gut schlug und nach Kanada auch Deutschland eliminierte.

Österreich mühte sich zunächst zu einem 2:2 gegen Slowenien, Patrick Feursteins flotte Fahrt gab den Ausschlag zum Aufstieg über die um 0,13 Sekunden bessere Zeit. Im Semifinale wurde Norwegen von Feurstein, Stefan Brennsteiner, Ricarda Haaser und Katharina Truppe mit 3:1 eliminiert.

So kam es zum direkten Duell der Ski-Großmächte, und Olympiasieger Österreich startete mit dem Erfolg von Ricarda Haaser auch plangemäß, danach aber mussten sich Stefan Brennsteiner, Katharina Truppe und Patrick Feurstein ihren Rivalen beugen. "Die haben einen super Zug gemacht mit den Jungen, die sind richtig gut skigefahren", lobte Stefan Brennsteiner. Und so wartet das ÖSV-Team bereits seit zehn Jahren auf einen Sieg im finalen Sie-und-Er-Lauf.

Vor den letzten vier Bewerben liegen die Österreicher im Nationencup nun noch 313 Punkte vor den Eidgenossen.

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