NHL: Boston erzwingt ein Entscheidungsmatch

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Nach dem 5:1 gegen St. Louis steht es in der Finalserie 3:3. Die siebente Partie steigt in der Nacht auf Donnerstag in Boston.

Die Boston Bruins haben im Stanley-Cup-Finale der National Hockey League (NHL) mit einen klaren Auswärtserfolg gegen die St. Louis Blues ein Entscheidungsspiel vor eigenem Publikum erzwungen. Das Team aus Massachusetts gewann am Sonntag im Enterprise Center 5:1 und erhielt damit in der Nacht auf Donnerstag vor eigenem Publikum die Chance auf den Titel.

Die Entscheidung in der sechsten Partie fiel im Schlussdrittel, in welchem die Bruins vom 1:0 auf 3:0 und schließlich auf 5:1 davonzogen. Die Tore erzielten Brad Marchand (9. Minute), Brandon Carlo (43.), Karson Kuhlman (51.), David Pastrnak (55.) und Zdeno Chara (58.). Bostons Torhüter Tuukka Rask verbuchte 28 Paraden. Für den zwischenzeitlichen 1:3-Anschlusstreffer der Blues sorgte Ryan O'Reilly (53.).

Ein Traum

Durch den Ausgleich zum 3:3 in der Best-of-seven-Serie bekommen die Bruins erstmals in ihrer 95-jährigen Clubgeschichte die Chance auf ein entscheidendes Heimmatch um den begehrten Pokal im TD Garden. "Das ist etwas, wovon man schon als kleines Kind träumt, jeder wird am Mittwoch alles geben", betonte Kuhlman. Aus einem 2:3-Rückstand noch den Titel zu holen, ist in der Ligahistorie erst acht Teams gelungen. Zuletzt waren es die Bruins selbst, die das 2011 zum Gewinn ihres sechsten Titels schafften.

Eine Wiederholung wollen die diesmal vor Heimpublikum enttäuschenden Blues natürlich verhindern und ihre zweite Chance nutzen. "Wenn man mir vor vier Monaten gesagt hätte, dass wir im Finale in Spiel sieben stehen werden, dann hätte ich das genommen. Wir sind ein gutes Auswärtsteam, wir haben in dieser Serie schon zweimal in Boston gewonnen, wir sind zuversichtlich", betonte Trainer Craig Berube, dessen Team seit 51 Jahren auf den ersten Stanley-Cup-Triumph wartet.

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