Nach Olympia-Bronze: Stadlober rasierte ihrem Servicemann eine Glatze
Mit so einem Auftakt in die XXIV. Olympischen Winterspiele haben die österreichischen Sportfans, und auch Teresa Stadlober selbst nicht gerechnet. Bronze im Skiathlon zum Start der Langlaufbewerbe war gerade diesmal nach einer suboptimalen Vorbereitung der Salzburgerin mit der späten Anreise nicht zu erwarten. Die Freude war dafür größer, ja fast unbeschreiblich. Die 29-Jährige übertrumpfte damit Rang sechs von Maria Theurl über 30 km bei den Spielen 1998 in Nagano deutlich.
"Ein Traum ist wahr geworden. Es ist eine große Genugtuung", sagte Stadlober irgendwann inmitten eines Marathons an Interviews, an dem auch viele ausländische Medienstationen teilhaben wollten.
Haare abrasiert
Zu präsent war noch ihr Lapsus in ihrem davor letzten Rennen, als sie 2018 auf Silberkurs liegend falsch abgebogen und dann nur Neunte geworden war. "Danach habe ich zu mir gesagt, es kommen wieder Rennen und wieder Chancen. Und heute war die Chance da und ich habe sie genutzt."
Stadlobers neuer Servicemann Manuel Schwentner hat wegen des Bronze-Gewinns der Salzburgerin sogar Haare lassen müssen. "Er hat gesagt, wenn ich eine Medaille mache bei diesen Spielen, darf ich ihm die Haare abrasieren." Also schritt die 29-Jährige gleich zur Tat, doch da war noch ein bisschen Gegenwehr. "Er hat gemeint, nur auf der Seite. Aber ich habe gesagt, machen wir es gleich gescheit." Was passiert, sollte Stadlober eine zweite Medaille holen, ist offen.
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